Stimmungsbild Mountainbike-Tour

Unsere kleine Fahrradwerkstatt – Reparieren & Pflegen leicht gemacht

Unsere kleine Fahrradwerkstatt – Einstieg & Überblick

Radfahrer repariert sein Fahrrad in der heimischen Werkstatt

Eine eigene kleine Fahrradwerkstatt ist näher, als du denkst. Wer sein Rad regelmäßig pflegt und kleine Reparaturen selbst übernimmt, spart Geld, vermeidet Ausfälle und lernt sein Bike besser kennen. Du musst dafür kein Profi sein: Mit einer soliden Grundausstattung, klaren Schritt-für-Schritt-Anleitungen und etwas Übung erledigst du viele Arbeiten schnell und sicher – von der Kette reinigen über Bremsbeläge wechseln bis hin zum Reifen aufziehen.

Dieser Contenthub bündelt alles, was du für die Praxis brauchst: verständliche Guides, fundierte Glossarerklärungen und konkrete Tool-Empfehlungen für zu Hause und unterwegs. Wir zeigen dir, worauf es bei der Vorbereitung ankommt, wie du typische Fehler vermeidest und welche Handgriffe wirklich einen Unterschied machen – damit dein Fahrrad zuverlässig bleibt und du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst: Fahrspaß.

Fragst du dich, ob du das wirklich allein schaffst? Die kurze Antwort: Ja. Wir starten bewusst bei den Basics, erklären Fachbegriffe in einfachem Deutsch und führen dich Schritt für Schritt durch jede Aufgabe. Du lernst, wie du Bauteile prüfst, einstellst und bei Bedarf austauschst – ohne lange Werkstatttermine. So wachsen Selbstvertrauen und Routine mit jedem Handgriff.

Im Laufe des Hubs findest du außerdem Hinweise zur sinnvollen Werkstattausstattung, Checklisten für wiederkehrende Wartungen sowie Tipps, wie du Notfälle auf Tour gelassen meisterst. Ob du gerade beginnst oder schon Erfahrung mitbringst: Diese Sammlung ist deine zentrale Anlaufstelle für Pflege, Wartung und Reparaturen am Fahrrad – kompakt, praxisnah und sofort umsetzbar.

Blogbeiträge zum Thema Unsere kleine Fahrradwerkstatt – Reparieren & Pflegen leicht gemacht

Beiträge: Praxiswissen & Anleitungen

Ob Frühjahrscheck, Bremsbelagwechsel oder Kettenpflege – in den Beiträgen unserer kleinen Fahrradwerkstatt findest du Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die wichtigsten Arbeiten am Rad. Die Texte sind so aufgebaut, dass sie dich mit klarer Struktur und vielen Praxisbeispielen sicher durch den Prozess führen. Egal, ob du zum ersten Mal selbst einen Reifen wechselst oder schon Erfahrung hast und deine Bremsen entlüften möchtest – hier bekommst du das nötige Know-how verständlich erklärt.

Jeder Beitrag behandelt ein konkretes Thema und zeigt dir, welches Werkzeug du brauchst, worauf du achten musst und wie du typische Fehler vermeidest. Ergänzt werden die Artikel durch Bilder und Tipps aus der Praxis, sodass du direkt loslegen kannst. Unser Ziel ist, dass du nach dem Lesen nicht nur die Theorie kennst, sondern dich auch in der Lage fühlst, die Arbeit eigenständig umzusetzen. So wächst mit jedem Handgriff deine Routine, und kleine Reparaturen werden zur Selbstverständlichkeit.

Die Sammlung deckt verschiedene Bereiche ab – von einfachen Checks bis hin zu komplexeren Eingriffen. Damit bist du bestens vorbereitet, wenn unterwegs oder zu Hause ein Problem auftaucht. Und das Beste: Mit jeder erfolgreichen Reparatur steigt deine Sicherheit, und du entdeckst, wie viel Spaß es machen kann, das eigene Fahrrad in Schuss zu halten.

@Biggi am 24.04.2025 | Pflege & Wartung

Fahrrad reinigen ohne Wasser – so bleibt dein Bike auch ohne Gartenschlauch sauber

Fahrrad reinigen ohne Wasser – so bleibt dein Bike auch ohne Gartenschlauch sauber

Du hast keinen Garten, keine Einfahrt oder einfach keinen Schlauch zur Hand? Kein Problem – dein Fahrrad kannst du auch ohne Wasser gründlich reinigen. In diesem Ratgeber zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du mit den richtigen Hilfsmitteln und Techniken dein Bike sauber hältst – ganz ohne Hochdruckreiniger oder Wasserschlauch. Ideal für die Reinigung in der Wohnung, auf dem Balkon oder im Keller. Du bekommst Produktempfehlungen, Tipps für empfindliche Bauteile und eine praktische Checkliste für die schnelle Pflege zwischendurch. Perfekt für Stadtbewohner:innen, Wohnungsradler:innen und alle, die ihr Fahrrad wetterunabhängig sauber halten möchten.

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@Jens am 05.07.2025 | Pflege & Wartung

Fahrradwerkzeug für Zuhause – Reparaturen selbst machen & Werkstatt vermeiden

Fahrradwerkzeug für Zuhause – Reparaturen selbst machen & Werkstatt vermeiden

Du willst dein Fahrrad selbst reparieren, statt jedes Mal in die Werkstatt zu müssen? Mit der richtigen Grundausstattung gelingt das problemlos – auch ohne Profi-Erfahrung. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Werkzeuge du wirklich brauchst, welche Reparaturen du selbst durchführen kannst und wie du typische Fehler vermeidest. Von Kette und Bremsen über Reifen bis zur Schaltung: Mit etwas Know-how und einer strukturierten Checkliste kannst du viele Wartungsarbeiten sicher selbst erledigen. Ideal für alle, die Geld sparen, ihre Bike-Kompetenz ausbauen und unabhängig bleiben wollen – ganz bequem in der eigenen Garage oder im Keller.

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@Jens am 25.04.2025 | Pflege & Wartung

Fahrrad-Frühjahrscheck: In 6 Schritten zum fitten Bike

Fahrrad-Frühjahrscheck: In 6 Schritten zum fitten Bike

Der Winter war lang? Dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt für einen gründlichen Fahrrad-Check! In unserem Ratgeber zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dein Bike wieder auf Vordermann bringst – von der Reinigung über den Antrieb bis zu Bremsen, Licht und Lager. Du erfährst, welches Werkzeug du brauchst, wie du Verschleißteile erkennst und was du selbst machen kannst. Mit dabei: eine übersichtliche Checkliste und Tipps zur langfristigen Pflege. So startest du sicher und komfortabel in die neue Radsaison – ob für den Arbeitsweg, Wochenendtouren oder sportliche Ausfahrten.

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@Jens am 04.05.2025 | Pflege & Wartung

Hydraulikbremsen entlüften – Schritt-für-Schritt-Anleitung für dein Bike

Hydraulikbremsen entlüften – Schritt-für-Schritt-Anleitung für dein Bike

Schwammiger Druckpunkt oder Bremskraftverlust? Dann ist es Zeit, deine Hydraulikbremsen zu entlüften. In diesem Ratgeber zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du das Entlüften selbst durchführst – von der Werkzeugwahl über die Vorbereitung bis zur Nachkontrolle. Du erfährst, welche Unterschiede es bei Bremsflüssigkeiten gibt, worauf du bei verschiedenen Bremstypen achten musst und welche Fehler sich leicht vermeiden lassen. Dazu gibt’s Tipps aus der Werkstatt und Hinweise auf wichtige Hersteller-Anleitungen. Ideal für alle, die ihre Bremsen wieder knackig und sicher machen wollen – egal ob am MTB, Trekkingrad oder E-Bike.

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@Jens am 24.04.2025 | Pflege & Wartung

Scheibenbremsen am MTB: Beläge richtig wechseln und einbremsen

Scheibenbremsen am MTB: Beläge richtig wechseln und einbremsen

Funktionierende Bremsen sind das A und O beim Mountainbiken – und die Bremsbeläge spielen dabei eine zentrale Rolle. In diesem Praxis-Ratgeber zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du die Beläge deiner Scheibenbremsen selbst wechselst, worauf du beim Einbremsen achten musst und wie du typische Fehler vermeidest. Du erfährst, welches Werkzeug wirklich nötig ist, wie du die Lebensdauer deiner Bremsanlage verlängerst und woran du erkennst, wann ein Wechsel fällig ist. Außerdem bekommst du einen Überblick über die gängigen Belagstypen und Tipps zur Pflege deiner Bremsscheiben. Perfekt für alle, die ihre Wartung selbst in die Hand nehmen wollen – sicher und sauber gebremst.

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@Jens am 19.01.2025 | Pflege & Wartung

Kette aufbereiten nach dem Winter

Kette aufbereiten nach dem Winter

Nach dem Winter braucht dein Fahrrad eine Extraportion Pflege – vor allem die Kette. Sie ist ständig Wind und Wetter ausgesetzt, sammelt Salz, Feuchtigkeit und Dreck, die sich tief in den Gliedern festsetzen können. Das Ergebnis: Rost, Knarzgeräusche und ein erhöhter Verschleiß am Antrieb. In unserem Beitrag erfährst du, wie du deine Fahrradkette Schritt für Schritt wieder fit machst – von der Reinigung über die Wahl des richtigen Schmiermittels bis zur Einschätzung, ob sich eine Pflege noch lohnt oder ein Wechsel sinnvoller ist. Ideal für alle, die ihr Bike startklar machen wollen – ob für die nächste Tour oder den täglichen Weg zur Arbeit. Mit Tipps direkt aus der Werkstatt und leicht verständlichen Erklärungen.

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@Jens am 10.07.2025 | Pflege & Wartung

Fahrradreifen wechseln – Anleitung mit Werkstatt-Tipps vom Profi

Fahrradreifen wechseln – Anleitung mit Werkstatt-Tipps vom Profi

Ein platter Reifen muss kein Grund für den Werkstattbesuch sein – mit dem richtigen Werkzeug und ein wenig Know-how kannst du Vorder- und Hinterreifen selbst wechseln. In dieser Anleitung erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du Mantel und Schlauch tauschst, welche Unterschiede es beim Ausbau von Vorder- und Hinterrad gibt und worauf du bei der Montage achten solltest. Du erfährst außerdem, welche typischen Fehler du vermeiden kannst und bekommst Tipps direkt aus der Werkstattpraxis. Ideal für alle, die ihr Bike selbst instand halten möchten – ob Cityrad, Trekkingbike oder MTB.

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@Marie am 04.05.2025 | Pflege & Wartung

Pedale wechseln leicht gemacht – So klappt der Tausch ohne Stress

Pedale wechseln leicht gemacht – So klappt der Tausch ohne Stress

Ob für ein Upgrade, den Wechsel auf Klickpedale oder einfach zum Reinigen – das Pedale wechseln gehört zu den Basics der Fahrradpflege. In diesem Ratgeber zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie der Tausch schnell und problemlos gelingt. Du erfährst, welche Unterschiede es bei Pedaltypen gibt, warum das Linksgewinde oft für Verwirrung sorgt und welches Werkzeug du wirklich brauchst. Mit einer klaren Anleitung und praktischen Tipps aus der Werkstatt bist du bestens gerüstet – egal ob am Rennrad, MTB oder Alltagsbike. Ideal für alle, die selbst Hand anlegen möchten und beim Schrauben keine Überraschungen erleben wollen.

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@Jens am 05.05.2025 | Pflege & Wartung

Sattel kippt oder wackelt? So bekommst du das Problem schnell in den Griff

Sattel kippt oder wackelt? So bekommst du das Problem schnell in den Griff

Ein kippender oder wackelnder Sattel kann jede Radtour vermiesen – und auf Dauer sogar gesundheitliche Folgen haben. In diesem Ratgeber erfährst du, woran es liegen kann, wenn dein Sattel nicht fest sitzt, und wie du das Problem schnell behebst. Wir zeigen dir, welche Ursachen am häufigsten vorkommen, wie du dein Setup dauerhaft stabilisierst und welche Rolle Material, Klemmtechnik und Cockpit-Abstimmung spielen. Mit dabei: eine Checkliste zur Sattelkontrolle, Tipps zur Materialwahl und Hinweise, wann sich ein Austausch lohnt. Ideal für alle, die wieder sicher, bequem und ohne wackeligen Untergrund fahren möchten.

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@Jens am 27.07.2025 | Pflege & Wartung

Federgabel und Stoßdämpfer pflegen – So bleibt dein Fahrradfahrwerk zuverlässig

Federgabel und Stoßdämpfer pflegen – So bleibt dein Fahrradfahrwerk zuverlässig

Ein gut gepflegtes Fahrwerk sorgt für Komfort, Sicherheit und Kontrolle – ob auf dem Trail, in der Stadt oder auf Tour. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine Federgabel und deinen Dämpfer richtig pflegst, einstellst und wann ein Service fällig ist. Wir erklären dir die Unterschiede bei Fahrwerksarten, geben Tipps zur täglichen Reinigung, zu geeigneten Pflegeprodukten und zur richtigen Vorbereitung auf Winter oder Transport. Auch das Einstellen von Luftdruck, Rebound und Zugstufe wird anschaulich erklärt. Ideal für alle, die das Maximum aus ihrem Bike herausholen und langfristig Schäden vermeiden wollen – ob Anfänger:in oder ambitionierte:r Schrauber:in.

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Glossareinträge zum Thema Unsere kleine Fahrradwerkstatt – Reparieren & Pflegen leicht gemacht

Glossar: Technik verständlich erklärt

Manchmal stolpert man in Anleitungen über Begriffe, die nicht sofort klar sind – vom Schaltauge bis zum Drehmoment. Genau dafür gibt es das Glossar in unserer kleinen Fahrradwerkstatt. Hier findest du präzise Erklärungen zu den wichtigsten Fachbegriffen, die dir bei Wartung und Reparatur begegnen. Jeder Eintrag ist praxisnah formuliert und enthält Tipps, wie du den Begriff in der Praxis einordnen kannst.

Das Glossar dient dir als Nachschlagewerk: Hast du beim Lesen eines Beitrags ein unbekanntes Wort entdeckt, kannst du hier gezielt nachschauen. Statt dich durch unverständliche Fachtexte zu quälen, bekommst du einfache Definitionen und konkrete Hinweise, die direkt beim Schrauben helfen. Ob es um die richtige Kettenpflege geht, die Funktion eines Schaltwerks oder das Einmessen von Bremsbelägen – hier wird Klartext gesprochen.

So baust du dir Stück für Stück dein technisches Wissen auf und wirst sicherer im Umgang mit deinem Rad. Mit der Zeit entwickelst du ein Gefühl für die Fachsprache, kannst Werkstattgespräche besser verstehen und auch im Austausch mit anderen Radler:innen kompetent mitreden. Unser Glossar macht dich Schritt für Schritt zum Experten deiner eigenen kleinen Fahrradwerkstatt.

Kette

Verbindendes Glied im Antrieb zwischen Kettenblatt und Ritzel.
Die Fahrradkette ist ein zentrales Bauteil des Antriebs. Sie überträgt die Tretkraft vom vorderen Kettenblatt zur Kassette am Hinterrad und sorgt dafür, dass du effizient vorankommst. Moderne Ketten bestehen aus mehreren hundert Gliedern und sind je nach Schaltung unterschiedlich breit – etwa für 8-, 9-, 10-, 11- oder 12-fach Systeme. Je feiner die Abstufung, desto schmaler und präziser muss die Kette sein. Regelmäßige Pflege ist entscheidend: Eine trockene oder verdreckte Kette verschleißt nicht nur schneller, sondern führt auch zu schlechterem Schaltverhalten und erhöhtem Widerstand. Ich reinige meine Kette etwa alle 200 km und öle sie nach jeder Regenfahrt – das hat sich im Alltag absolut bewährt. Kettenverschleiß lässt sich mit einer Kettenlehre zuverlässig messen. Eine gelängte Kette schädigt Ritzel und Kettenblatt und sollte rechtzeitig ersetzt werden. Wer frühzeitig wechselt, verlängert die Lebensdauer des gesamten Antriebs deutlich.
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Kettenpflege

Die Kettenpflege umfasst Reinigung, Schmierung und Kontrolle der Fahrradkette.

Eine gut gepflegte Fahrradkette verlängert nicht nur ihre eigene Lebensdauer, sondern schont auch Kassette und Kettenblätter. Schmutz, Feuchtigkeit und Sand wirken wie Schleifpaste und führen zu erhöhtem Verschleiß, schlechter Schaltperformance und höherem Kraftaufwand. Kettenpflege besteht aus drei Elementen: der Reinigung, der Schmierung und der Kontrolle des Verschleißes. Die Reinigung erfolgt idealerweise mit einem speziellen Kettenreiniger oder einem Entfetter. Danach sollte die Kette getrocknet und mit geeignetem Öl behandelt werden – je nach Witterung (Trockenöl oder Nassöl). Wichtig: Überschüssiges Öl immer abwischen, um Schmutzansammlungen zu vermeiden. Ein regelmäßiger Blick auf die Kettenlängung (z. B. mit einer Messlehre) hilft, die Kette rechtzeitig zu tauschen, bevor Kassette oder Kettenblätter in Mitleidenschaft gezogen werden. Moderne Werkzeuge und Reinigungsgeräte erleichtern die Arbeit deutlich – und schonen auf Dauer nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Nerven.

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Schaltauge

Austauschbares Verbindungsteil zwischen Rahmen und Schaltwerk.
Das Schaltauge ist ein kleines, aber entscheidendes Bauteil am Fahrradrahmen. Es verbindet das Schaltwerk mit dem Rahmen und dient dabei als mechanische Sollbruchstelle. Bei Stürzen oder einem heftigen Schlag soll sich nicht der Rahmen verbiegen oder das Schaltwerk zerstört werden – stattdessen gibt das Schaltauge gezielt nach. Deshalb ist es fast immer aus weicherem Aluminium gefertigt und als separates Teil verschraubt. Wichtig: Schaltaugen sind meist herstellerspezifisch. Selbst innerhalb einer Marke gibt es unterschiedliche Formen je nach Modell und Baujahr. Wer viel unterwegs ist – vor allem auf Touren oder im Gelände – sollte deshalb immer ein passendes Ersatz-Schaltauge dabeihaben. Ich hatte selbst auf einer Alpenüberquerung das Pech, dass ein kleiner Umfaller mein Schaltauge verbogen hat – ohne Ersatz wäre die Tour vorbei gewesen. Ein verbogenes Schaltauge erkennt man oft daran, dass das Schaltwerk nicht mehr sauber schaltet oder die Kette springt. Hier hilft ein spezielles Richtwerkzeug, mit dem man das Auge wieder gerade ausrichten kann. Das ist einfacher als es klingt und kann auch unterwegs schnell helfen.
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Schaltwerk

Komponente zur Bewegung der Kette auf verschiedene Ritzel.

Das Schaltwerk ist eine zentrale Komponente im Antrieb eines Fahrrads. Es befindet sich am hinteren Teil des Rahmens, direkt unterhalb des Kassettenpakets, und ist dafür verantwortlich, die Kette zuverlässig und präzise von einem Ritzel zum nächsten zu bewegen. Dabei sorgt eine integrierte Federmechanik dafür, dass die Kette stets unter Spannung bleibt – unabhängig vom gewählten Gang.

Moderne Schaltwerke unterscheiden sich in ihrer Bauform, ihrer Länge (kurz, mittel oder lang) und in ihrer Schaltkapazität, also der Fähigkeit, wie viele Zähne zwischen kleinstem und größtem Ritzel ausgeglichen werden können. Besonders bei Fahrrädern mit großer Übersetzungsbandbreite – wie Mountainbikes oder Gravelbikes – kommen meist lange Schaltwerke zum Einsatz. Diese können die größere Kettenschlupflänge besser verarbeiten.

Neben der mechanischen Variante, bei der der Schaltvorgang über einen Schaltzug und Schalthebel ausgelöst wird, gibt es auch elektronische Schaltwerke. Diese arbeiten mit kleinen Servomotoren und steuern den Gangwechsel auf Knopfdruck – präzise, leise und nahezu wartungsfrei. In Kombination mit passenden Kettenschaltungen lassen sich auch automatische Gangwechsel realisieren, bei denen das System selbstständig entscheidet, wann geschaltet wird.

Eine saubere Justierung des Schaltwerks ist entscheidend für ein gutes Schaltverhalten. Ist es nicht korrekt eingestellt, kann es zu Kettenrasseln, unpräzisen Schaltvorgängen oder sogar zum Abspringen der Kette kommen. Dabei spielen die Endanschläge (High- und Low-Limit-Schrauben), die B-Schraube (Abstand zum Ritzel) sowie die Zugspannung eine wichtige Rolle. Schon kleine Abweichungen können das System empfindlich stören – daher lohnt sich regelmäßiges Nachjustieren.

Besondere Aufmerksamkeit verdient auch das Schaltauge, an dem das Schaltwerk montiert ist. Es ist meist aus Aluminium gefertigt und kann sich bei einem Sturz verbiegen – was wiederum das gesamte Schaltverhalten beeinträchtigt. In solchen Fällen genügt oft schon das korrekte Ausrichten mit einem speziellen Werkzeug, um die Funktion wiederherzustellen.

Schaltwerke unterliegen je nach Nutzung einem gewissen Verschleiß. Vor allem bei starker Beanspruchung im Gelände oder bei häufiger Schaltung im Stadtverkehr können Federn, Rollen oder Lager verschleißen. Ein Austausch lohnt sich dann nicht nur für bessere Performance, sondern auch für die Lebensdauer der restlichen Antriebskomponenten.

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Ritzel

Einzelnes Zahnrad innerhalb der Kassette.
Ritzel sind die einzelnen Zahnräder, aus denen die Kassette am Hinterrad besteht. Ihre Größe – gemessen in der Anzahl der Zähne – bestimmt maßgeblich die Übersetzung deines Antriebs. Kleine Ritzel (z. B. 11 oder 12 Zähne) ermöglichen hohe Geschwindigkeiten, während große Ritzel (z. B. 42 bis 52 Zähne) den Antrieb leichter machen und sich besser für steile Anstiege eignen. Je nach Gangzahl der Schaltung (8-fach, 10-fach, 12-fach etc.) besteht die Kassette aus unterschiedlich vielen Ritzeln. Moderne Bikes mit 1x-Antrieb besitzen häufig sehr große Ritzelbereiche, um auf einen Umwerfer verzichten zu können. In der Praxis habe ich festgestellt, dass ein verschlissenes Ritzel oft zu unsauberen Schaltvorgängen oder einem springenden Gang führt – vor allem, wenn die Kette bereits stark eingelaufen ist. Beim Austausch solltest du deshalb immer auch den Zustand der Kette und der restlichen Kassette prüfen.
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Schlauchwechsel

Austausch eines beschädigten oder platten Fahrradschlauchs.

Der Schlauchwechsel ist eine grundlegende Wartungsmaßnahme, die jeder Radfahrer beherrschen sollte. Ein platter Reifen ist eine der häufigsten Pannen beim Radfahren – und mit wenigen Handgriffen zu beheben. Dabei wird der Reifen zunächst abmontiert, der defekte Schlauch entnommen und durch einen neuen oder geflickten Schlauch ersetzt. Wichtig ist die richtige Technik beim Hebeln des Reifens und beim Einsetzen des neuen Schlauchs, um Quetschungen oder Durchstiche zu vermeiden. Außerdem sollte der neue Schlauch vor dem Aufpumpen leicht aufgeblasen werden, damit er sich gleichmäßig im Reifenbett verteilt. Moderne Reifenheber, CO2-Kartuschen oder Minipumpen erleichtern die Arbeit, besonders unterwegs. Wer regelmäßig fährt, sollte stets einen Ersatzschlauch, Pumpe und Reifenheber mitführen.

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Reifenheber

Ein Reifenheber ist ein kleines Werkzeug, mit dem der Fahrradreifen von der Felge gelöst werden kann.

Ein Reifenheber gehört zur Grundausstattung jedes Fahrradwerkzeugs. Er hilft dir dabei, den Reifen von der Felge zu lösen – vor allem, wenn der Mantel sehr fest sitzt. Die meisten Heber bestehen aus robustem Kunststoff, seltener aus Metall. Typisch sind abgerundete Hebelenden zum Einhaken unter dem Reifenwulst und kleine Haken zum Fixieren an den Speichen.

Besonders bei engen Reifen-Felgen-Kombinationen – wie bei schmalen Rennradreifen oder Tubeless-Setups – ist der Reifenheber oft unverzichtbar. Auch bei Kälte oder Matsch erleichtert er die Arbeit. Ein gutes Set besteht aus zwei oder drei Hebern, die sich gegenseitig beim Lösen unterstützen.

Ich habe unterwegs immer zwei dabei – einmal auf einer Tour mit eingefrorenen Händen konnte ich ohne die Dinger keinen Schlauch wechseln. Seitdem: Immer griffbereit in der Satteltasche.

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Kettenpeitsche

Eine Kettenpeitsche ist ein Spezialwerkzeug zum Lösen oder Festziehen von Fahrradkassetten.

Die Kettenpeitsche ist ein unverzichtbares Werkzeug, wenn du die Kassette deines Fahrrads ab- oder aufmontieren willst. Sie besteht aus einem stabilen Griff mit einem Stück Fahrradkette, das sich in die Ritzel legt. So verhinderst du, dass sich die Kassette beim Lösen des Sicherungsrings mitdreht.

Besonders beim Tausch von Ritzeln oder bei der Reinigung lohnt sich der Einsatz einer Kettenpeitsche. In Kombination mit einem passenden Abzieher (Kassettennuss) gelingt die Arbeit schnell und zuverlässig. Wichtig ist, die Peitsche richtig anzusetzen – sie muss fest in die Zähne greifen, sonst rutscht sie ab.

Ich habe mir eine Peitsche selbst gebaut – aus einem alten Stück Kette und einem Schraubenschlüsselgriff. Funktioniert top für gelegentliche Einsätze!

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Bremsbeläge wechseln Fahrrad

Der Wechsel von Bremsbelägen gehört zu den grundlegenden Wartungsarbeiten am Fahrrad.

Der regelmäßige Wechsel der Bremsbeläge ist entscheidend für deine Sicherheit beim Fahrradfahren. Bremsbeläge nutzen sich bei jeder Fahrt ab – insbesondere bei Nässe, Schmutz oder steilen Abfahrten. Je nach Bremssystem – ob klassische Felgenbremse oder moderne Scheibenbremse – unterscheidet sich der Aufbau, aber das Ziel ist immer dasselbe: zuverlässige, kräftige Bremsleistung ohne Verzögerung.

Felgenbremsen arbeiten mit Gummibelägen, die direkt auf die Felgenflanke drücken. Sind die Rillen im Gummi nicht mehr sichtbar oder wirkt die Bremse schwammig, ist es Zeit für einen Austausch. Hier lassen sich viele Beläge mit einem Innensechskant oder Stecksystem einfach entfernen und ersetzen. Wichtig: Die neuen Beläge müssen exakt zur Felge ausgerichtet werden – leicht schräg, damit sie nicht schleifen oder Quietschen verursachen.

Scheibenbremsen setzen auf kleine Bremsbeläge, die auf eine Bremsscheibe drücken. Sie bestehen meist aus organischem oder metallischem Material und sind deutlich leistungsstärker – aber auch wartungsintensiver. Die Beläge sollten spätestens bei 1 mm Restbelag (ohne Trägerplatte) ersetzt werden. Wer zu lange wartet, riskiert nicht nur Bremskraftverlust, sondern beschädigt auch die Scheibe – was teuer werden kann. Beim Wechsel musst du die Kolben im Bremssattel vorsichtig zurückdrücken, bevor du neue Beläge einsetzt.

Ein häufiger Fehler: Beläge mit bloßen, fettigen Fingern anfassen – das überträgt Öl und mindert die Reibung. Am besten arbeitest du mit Handschuhen oder reinigst die Oberfläche nach dem Einbau noch einmal mit Isopropylalkohol. Auch die Bremsscheiben selbst sollten regelmäßig entfettet werden – besonders nach Regenfahrten oder wenn du versehentlich Kettenöl verspritzt hast.

Nach dem Wechsel der Beläge ist das Einbremsen extrem wichtig: Bremse 10–20 mal gleichmäßig aus mittlerem Tempo ab, ohne blockieren. So passen sich Belag und Scheibe optimal aufeinander an – für maximale Bremskraft und weniger Geräusche.

Je nach Fahrweise, Gewicht, Gelände und Wetter musst du die Bremsbeläge alle paar Hundert bis einige Tausend Kilometer kontrollieren. Wer viel im Gelände fährt oder schwere Lasten transportiert, braucht häufiger neue Beläge – Sicherheit geht vor!

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Multitool fürs Fahrrad

Ein Fahrrad-Multitool ist ein kompaktes Werkzeugset für unterwegs, mit dem du kleinere Reparaturen selbst durchführen kannst.

Ein Multitool fürs Fahrrad ist ein unverzichtbarer Begleiter auf jeder Radtour – egal ob du sportlich unterwegs bist, täglich pendelst oder Radreisen machst. Das kompakte Werkzeugset vereint mehrere Funktionen in einem einzigen Werkzeugblock und spart dadurch Platz und Gewicht. Besonders bei Pannen oder kleinen Justierarbeiten unterwegs ist ein Multitool Gold wert.

Die Grundausstattung umfasst in der Regel mehrere Innensechskantschlüssel (häufig 2 bis 8 mm), Kreuz- und Schlitzschraubendreher sowie oft auch T25- oder T30-Torx-Schlüssel – etwa für Bremsscheiben oder spezielle Schrauben am Rahmen. Darüber hinaus verfügen viele Modelle über Reifenheber, Kettennieter, Speichenschlüssel oder sogar Ventilwerkzeuge.

Hochwertige Multitools sind aus robusten Materialien wie rostfreiem Stahl oder Aluminium gefertigt und bieten trotz geringer Größe eine hohe Stabilität. Achte beim Kauf darauf, dass sich die Werkzeuge leicht ausklappen lassen und stabil arretieren – denn nichts ist frustrierender als ein wackeliger Innensechskantschlüssel, wenn du unterwegs deinen Sattel oder die Schaltung einstellen musst.

Das passende Multitool hängt stark davon ab, wie du dein Rad nutzt. Für den Stadtverkehr oder gelegentliche Ausfahrten reicht oft ein einfaches Modell mit den wichtigsten Werkzeugen. Bist du sportlich auf Trails oder bei langen Radtouren unterwegs, lohnt sich ein umfangreicheres Tool mit zusätzlichen Funktionen wie Kettennieter, Ersatzkettenglied-Halter oder Reifenheber.

Ein häufiger Fehler ist es, ein Multitool dabei zu haben, das gar nicht zum eigenen Fahrrad passt. Prüfe daher vorher, welche Schrauben an deinem Rad verbaut sind. Viele Trekking- und Cityräder setzen auf 4, 5 oder 6 mm Innensechskantschrauben – bei MTBs oder Gravelbikes kommen häufiger auch Torx-Schrauben zum Einsatz. Ein kurzer Funktionstest zu Hause verhindert böse Überraschungen auf Tour.

Auch die Aufbewahrung spielt eine Rolle: Viele Radler:innen verstauen ihr Tool in der Satteltasche, im Rucksack oder in speziellen Werkzeugboxen am Rahmen. Wichtig ist, dass es nicht lose in der Tasche herumfliegt – im Notfall willst du schnell darauf zugreifen können.

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Produkte zum Thema Unsere kleine Fahrradwerkstatt – Reparieren & Pflegen leicht gemacht

Produkte: Werkzeuge & Zubehör für deine Werkstatt

Eine gute Werkstatt lebt von der richtigen Ausstattung. In diesem Bereich stellen wir dir Werkzeuge und Zubehör vor, die in keiner kleinen Fahrradwerkstatt fehlen sollten. Es geht nicht um überteuertes Profi-Equipment, sondern um praktische Tools, die dir den Alltag erleichtern und für die meisten Reparaturen völlig ausreichen. Mit diesen Produkten legst du die Basis für erfolgreiche Reparaturen zu Hause oder unterwegs.

Von Multitools für unterwegs über Reifenheber und Minipumpen bis hin zu Drehmomentschlüsseln und Kettennietern – wir zeigen dir, welche Ausstattung wirklich Sinn macht und wie du sie einsetzt. Dazu gibt es Tipps, wie du die Werkzeuge pflegst, platzsparend lagerst und auch auf Tour dabei hast. So bist du für jede Panne gewappnet und kannst kleinere Defekte direkt selbst beheben.

Die Produktempfehlungen sind so ausgewählt, dass sie sich in der Praxis bewährt haben und für Anfänger:innen ebenso geeignet sind wie für Fortgeschrittene. Mit der Zeit kannst du deine Sammlung nach Bedarf erweitern – aber schon mit wenigen Tools bist du in der Lage, einen Großteil aller Arbeiten zu erledigen. So wird deine Werkstatt Stück für Stück zum Herzstück deiner Fahrradpflege.

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Crankbrothers Multi-17 Multitool Midnight Edition Black

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Fazit, Praxis-Tipps & nächster Schritt

Grundausstattung Fahrradwerkzeug für kleine Reparaturen

Mit deiner eigenen kleinen Fahrradwerkstatt gewinnst du mehr als nur saubere Ketten und leise Bremsen – du gewinnst Selbstständigkeit. Du weißt, welche Schraube wofür verantwortlich ist, erkennst Verschleiß frühzeitig und behebst Probleme, bevor sie dich ausbremsen. Das spart Geld, Zeit und Nerven. Vor allem aber sorgt es für Sicherheit auf jeder Fahrt.

Was du aus diesem Hub mitnehmen solltest:

  • System statt Zufall: Wiederkehrende Pflege (Antrieb säubern, Schmierung, Bremsencheck, Reifendruck) verhindert die meisten Defekte.
  • Richtiges Werkzeug, richtig eingesetzt: Ein kleines, durchdachtes Setup (z. B. Multitool, Reifenheber, Drehmomentschlüssel, Kettennieter, Pumpe) reicht für 80 % der Arbeiten.
  • Schritt-für-Schritt-Anleitungen: Saubere Reihenfolge und kurze Kontrollen zwischendurch geben Sicherheit und sparen Zeit.
  • Fehlerkultur: Kleine Patzer sind normal. Lerne daraus, arbeite in Ruhe und prüfe Ergebnisse – so wirst du schnell souverän.

Wenn du neu einsteigst, beginne mit leichten Aufgaben: Reinigen, Sichtprüfung, Reifen wechseln. Danach folgen Bremsbeläge, Schaltung nachstellen und schließlich Themen wie Entlüften oder Lagerpflege. Die zugehörigen Glossarbeiträge helfen dir, Begriffe und Zusammenhänge schnell zu verstehen. So schließt du Wissenslücken gezielt, ohne dich zu überfordern.

Empfohlene Grundausstattung für zu Hause:

  • Stabiles Multitool mit Innensechskant/Tx-Bits, Reifenheber, Minipumpe/Standpumpe mit Manometer
  • Kettenöl, Entfetter, saubere Lappen/Bürsten, optional Kettenmesslehre
  • Drehmomentschlüssel für sensible Bauteile (Vorbau, Sattelklemmung, Bremsscheiben)
  • Kettennieter und ggf. Ersatz-Kettenschloss, Flickzeug bzw. Ersatzschlauch

Sicherheit & Qualität zuerst: Arbeite aufgeräumt, nutze passendes Werkzeug, halte Drehmomente ein und dokumentiere, was du getan hast (z. B. Bremsbelag-Wechsel mit Datum/Kilometerstand). Teste jede Reparatur im sicheren Umfeld, bevor du auf Tour gehst. Bei Unklarheiten oder sicherheitsrelevanten Schäden gilt: lieber einmal mehr nachlesen oder Fachhilfe holen.

Mit jedem kleinen Projekt wächst deine Routine – und damit die Freude am Selbermachen. Du wirst merken: vieles geht nach kurzer Zeit wie von selbst. Nutze die Anleitungen, verknüpfe sie mit den Glossarartikeln und halte deine Werkstatt übersichtlich. So behältst du den Überblick, arbeitest sauber und hast alles griffbereit.

Nächster Schritt: Such dir jetzt eine Aufgabe aus dem Hub, die zu deinem Level passt – etwa „Reifen wechseln“ oder „Kette reinigen“. Richte dir den Arbeitsplatz, lege die wenigen benötigten Tools bereit und folge der Anleitung Schritt für Schritt. Schon nach den ersten Erfolgen wirst du dich fragen, warum du das nicht früher gemacht hast.

Unsere kleine Fahrradwerkstatt bleibt dabei dein roter Faden: kompakte Guides, klare Begriffserklärungen und sinnvolle Tool-Tipps, gebündelt an einem Ort. So bleibt dein Bike zuverlässig – und jede Fahrt macht noch mehr Spaß.

Häufige Fragen rund um die Fahrradwerkstatt

1. Welche Grundausstattung brauche ich für eine kleine Fahrradwerkstatt?

Ein Multitool, Reifenheber, eine Luftpumpe, Kettennieter, Drehmomentschlüssel und ein Kettenöl reichen für die meisten Arbeiten.

2. Kann ich Bremsbeläge selbst wechseln?

Ja, mit etwas Übung und der richtigen Anleitung kannst du Bremsbeläge am Fahrrad problemlos selbst austauschen.

3. Wie oft sollte ich meine Fahrradkette reinigen?

Bei normaler Nutzung alle 200–300 km, bei Nässe oder Schmutz auch häufiger. Eine saubere Kette hält länger und läuft leiser.

4. Was mache ich, wenn mein Reifen unterwegs platzt?

Mit Reifenhebern und Flickzeug oder einem Ersatzschlauch kannst du den Schaden meist schnell selbst beheben.

5. Muss ich ein Drehmoment beim Schrauben beachten?

Ja, vor allem bei Carbonteilen oder sicherheitsrelevanten Bauteilen (Lenker, Vorbau, Sattel). Ein Drehmomentschlüssel verhindert Schäden.

6. Wie erkenne ich, ob meine Bremsen entlüftet werden müssen?

Wenn der Bremshebel schwammig wirkt oder ungewöhnlich weit gezogen werden muss, ist es Zeit für eine Entlüftung.

7. Lohnt sich ein Montageständer für zu Hause?

Ja, er erleichtert Reparaturen erheblich und sorgt für eine ergonomische Arbeitsposition. Für häufige Arbeiten sehr empfehlenswert.

8. Kann ich mein Fahrrad komplett ohne Werkstatt warten?

Viele Standardarbeiten (Kette, Bremsen, Reifen, Schaltung) kannst du selbst erledigen. Für komplexe Schäden lohnt sich aber der Gang zum Profi.

9. Wie lagere ich Werkzeug am besten?

Übersichtlich und griffbereit. Eine kleine Werkzeugwand oder Box hilft, Ordnung zu halten und Zeit zu sparen.

10. Welche Arbeiten sollte ich als Anfänger zuerst üben?

Reifen wechseln, Kette reinigen und Bremsen nachstellen. Diese Basics geben dir Sicherheit und sind die Grundlage für weitere Reparaturen.