@Niklas am 15.05.2025 in Touren & Reisen

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Fahrradnavi und Apps – Die besten digitalen Helfer für deine Tour

Mal ehrlich: Wer hat Bock, sich unterwegs ständig zu verfahren? Ich jedenfalls nicht! Gerade auf längeren Touren oder wenn ich neue Trails entdecke, ist ein gutes Fahrradnavi oder eine passende App Gold wert. Hier zeige ich dir, was die digitalen Helfer draufhaben und welche Tools ich selbst regelmäßig nutze.

Top Fahrradnavis im Überblick

Smartphone mit Navi-App am Fahrradlenker

Fahrradnavi ist nicht gleich Fahrradnavi – es gibt Geräte für Tourenradler, Daten-Nerds, Bikepacker oder Alltagsfahrer:innen. Wenn du tiefer einsteigen willst, findest du hier unseren großen Fahrradcomputer-Vergleich für unterschiedliche Fahrstile.

Lenker-Fahrradnavis – die Klassiker mit Karte

Diese Geräte hängen fest am Lenker und zeigen dir die Route auf einer vollwertigen Karte an – mit Zoom, Abbiegehinweisen und Höhenprofil. Viele Modelle bieten Sprachansagen, Touchscreen, teilweise auch WLAN-Updates.

GPX-Dateien lassen sich meist direkt importieren. Manche Geräte speichern Touren automatisch und erlauben den Export fürs Tracking. Preislich starten einfache Modelle bei ca. 150 €, komplexe Varianten mit Farbdisplay, Routing und Barometer liegen eher zwischen 250–500 €.

Perfekt, wenn du gern nach Karte fährst, neue Routen entdeckst oder im Gelände auch ohne Handy klarkommen willst.

Multifunktionale GPS-Geräte – fürs Gelände und mehr

Diese Allround-Geräte kannst du fürs Biken, Wandern, Laufen oder Geocaching nutzen. Sie sind oft kompakter als klassische Navis, aber extrem robust. Viele haben Topografische Karten, Kompassfunktionen und sogar Live-Wetter.

Die GPX-Unterstützung ist meistens voll integriert, teilweise kannst du Touren sogar direkt auf dem Gerät planen. Besonders beim Bikepacking oder wenn du querfeldein unterwegs bist, ist das ein echter Vorteil. Sie kosten je nach Ausstattung zwischen 200 € und 600 €.

Ich nutze so ein Teil, wenn ich mehrere Tage unterwegs bin – weil ich weiß, dass Akku, Orientierung und GPS mich nicht im Stich lassen.

Fahrradcomputer mit Navigation – für Trainingsfreaks

Sieht aus wie ein kleiner Tacho, kann aber viel mehr: Live-Daten wie Puls, Trittfrequenz, Leistung (Watt), Steigung, Geschwindigkeit. Die Navi-Funktion zeigt meist nur eine Linie statt einer Karte – dafür mit genialer Ablesbarkeit, auch im Rennen.

Viele lassen sich mit Brustgurten, Fitnessarmbändern oder sogar Smartwatches koppeln. GPX-Dateien können importiert und zur Trainingsanalyse genutzt werden. Top-Geräte synchronisieren sich automatisch mit Trainings-Apps oder Plattformen.

Preislich geht’s bei etwa 100 € los – High-End-Geräte mit Farbdisplay und Climb-Funktion liegen bei 300–500 €.

Wenn du auf Leistung fährst, ist das dein Gerät. Ich nutze so eins bei Intervall-Trainings oder wenn ich wissen will, ob ich meine persönliche Zeit nochmal knacken kann.

Tipp: Wenn du einfach nur eine Strecke fahren willst, reicht ein solides Navi mit Karte. Für Trainingsdaten, Sensor-Integration und maximale Kontrolle lohnt sich ein smarter Fahrradcomputer.

Die besten Fahrrad-Apps für unterwegs

Visualisierung einer GPX-Route in einem Online-Routenplaner

Ich setze auf eine Kombination aus Navi-Apps, Tourenplanern und Tracking-Tools. Aber nicht jede App ist für alles geeignet. Hier meine Tipps, worauf du achten solltest, welche Apps ich selbst nutze und wo es Fallstricke gibt:

Routenplaner-Apps

Komoot ist mein absoluter Favorit für die Tourenplanung. Du kannst bequem am PC planen, deine Route mit Highlights bestücken und sie dann ans Handy oder Navi senden. Die Karten sind echt detailreich, aber: Nur die erste Region ist kostenlos. Willst du mehr, brauchst du das Weltpaket (kostet einmalig was, ist aber fair).

Outdooractive ist besonders spannend, wenn du auch mal wandern oder Trekking machen willst. Viele offizielle Touren sind schon drin – gerade in Deutschland superpraktisch. Aber: Viele Funktionen (z. B. Sprachnavigation, Offlinekarten) gibt’s erst im Pro-Abo.

Wenn du lieber selbst planst, sind Tools wie BRouter oder gpx.studio richtig stark. Mit BRouter kannst du sogar nach Profilen planen (z. B. MTB, Rennrad, Trekking), und bei gpx.studio siehst du direkt das Höhenprofil und kannst mehrere Etappen kombinieren. Die Dateien exportierst du dann als GPX und lädst sie ins Navi oder die App deiner Wahl.

Community-Apps

Wenn du gern neue Strecken entdeckst, helfen dir Community-Apps mega weiter. Du kannst Touren von anderen anschauen, filtern (z. B. nach Schwierigkeit, Untergrund oder Fahrzeit) und dich inspirieren lassen. Beliebte Plattformen dafür sind Komoot (Community-Bereich), Outdooractive und Wikiloc.

Achte bei solchen Touren unbedingt auf die Bewertungen und Datum der letzten Aktualisierung. Ich schau mir meist auch die Profilbilder und Streckendetails an – wirkt’s seriös? Gibt’s Bilder? Ist die Beschreibung nachvollziehbar? Zur Sicherheit vergleiche ich Strecken, die mich reizen, manchmal mit OpenStreetMap oder Google Maps – gerade bei abgelegenen Wegen. Ich hatte schon Touren dabei, die endeten im Brombeergebüsch oder mitten auf einer Schafweide. Also: besser vorher checken!

Tracking-Apps

Ich nutze zum Aufzeichnen meiner Fahrten gern Tracking-Apps. Die zeigen dir Geschwindigkeit, Höhenmeter, Strecke und Zeit an – manche sogar Puls und Kalorien, wenn du Sensoren koppeln kannst. Die Basisfunktionen sind oft kostenlos, aber willst du Export, Herzfrequenz, GPX oder Monatsstatistiken, brauchst du meist ein Abo.

Offline-Karten

Ein Muss, wenn du in Funklöchern oder im Ausland unterwegs bist. Ohne Offline-Karten bist du aufgeschmissen, wenn kein Netz da ist. Viele Apps bieten das erst ab der Bezahlversion an. Also: Vorher checken und zu Hause runterladen.

Tipp: Achte beim App-Download auf Bewertungen, Offline-Fähigkeit und GPX-Support. Und denk dran: Bei vielen Apps brauchst du ein Konto, um Touren speichern oder exportieren zu können.

GPX, FIT & Co – Was steckt hinter den Formaten?

Wenn du Touren planst, teilst oder aufzeichnest, wirst du schnell auf Begriffe wie GPX, FIT, KML oder TCX stoßen. Jedes Format hat seinen eigenen Zweck – hier erkläre ich dir, was dahintersteckt und wofür du es brauchst.

GPX – der Allrounder

GPX steht für GPS Exchange Format. Es ist das gängigste Format für Routen und Tracks. Du kannst GPX-Dateien mit fast jeder App oder jedem Navi importieren oder exportieren. Enthalten sind Streckenpunkte, Höhenmeter, Zeitdaten und manchmal auch POIs. Du kannst sie selbst erstellen – z. B. über gpx.studio oder BRouter – oder Touren von anderen downloaden.

FIT – für Trainingsdaten

FIT-Dateien (Flexible and Interoperable Data Transfer) speichern meist detaillierte Trainingsdaten: Herzfrequenz, Trittfrequenz, Leistung, Rundenzeiten. Sie werden vor allem von Fahrradcomputern und Sportuhren verwendet und lassen sich mit Plattformen wie Garmin Connect oder Strava synchronisieren. Du kannst sie nicht so leicht lesen oder editieren wie GPX – eher ein Format für Analyse-Apps.

KML – Google im Spiel

KML (Keyhole Markup Language) wurde von Google entwickelt und funktioniert top mit Google Earth und Google Maps. Es eignet sich gut für Tourenvorschauen oder eingebettete Karten. KML ist vor allem in touristischen Anwendungen oder bei Blogs beliebt, weniger fürs echte Navigieren unterwegs.

TCX – Trainingsdaten plus Strecke

TCX (Training Center XML) ist ein Format von Garmin und speichert neben der Strecke auch Trainingsdaten wie Puls oder Runden. Im Vergleich zu FIT ist es lesbarer, aber nicht ganz so kompakt. Viele Trainingsplattformen akzeptieren TCX – gerade wenn du Strecken und Leistung kombinieren willst, ist das Format sinnvoll.

GeoJSON, SHP & Co – GIS-Formate

Wenn du mit Geoinformationssystemen (GIS) arbeitest oder Touren in Kartenanwendungen einbetten willst, sind Formate wie GeoJSON oder Shapefile (SHP) interessant. Sie eignen sich weniger für den Bike-Alltag, aber sind stark bei der Analyse, Darstellung in Webkarten oder für Tourismusportale. Nicht alle Fahrrad-Navis unterstützen diese Formate – sie sind eher was für Entwickler:innen oder Kartografie-Profis.

Route 3.0 – Standardisierung für Tourismus

Im Rahmen der Initiative Route 3.0 arbeitet der Deutsche Tourismusverband aktuell an einer einheitlichen Datenstruktur für digitale Routenformate. Ziel ist es, touristische Streckeninfos – inklusive POIs, Wegbeschaffenheit und Zusatzservices – besser maschinenlesbar zu machen. Das erleichtert es, Inhalte über verschiedene Plattformen hinweg zu teilen und sorgt langfristig für bessere Planbarkeit, gerade im Freizeit- und Radtourismus.

Vergleich der Formate

Format Besonderheit Typische Geräte / Nutzung
GPX Offenes Standardformat für Tracks & Routen, selbst editierbar Fast alle Fahrradnavis, Apps, Online-Planer
FIT Speichert Trainingsdaten (Puls, Leistung, Zeit) Fahrradcomputer, Sportuhren, Analyseplattformen
TCX Mix aus Strecke + Trainingsdaten, XML-basiert Garmin-Geräte, Trainingsportale
KML Kompatibel mit Google Earth/Maps, schön darstellbar Google-Dienste, Blogs, Tourismus-Webseiten
GeoJSON / SHP Für Webkarten, GIS-Systeme, Entwickler:innen Geoinformationssysteme, Web-GIS-Plattformen

Tipp: GPX ist fast immer die beste Wahl, wenn du flexibel Touren übertragen, teilen oder nachfahren willst.

Touren teilen und synchronisieren

Du suchst nach Inspiration für deine nächste Planung? Wie wär's mit einem Fahrradurlaub im Bayerischen Wald? Ideal, um deine geplanten Routen direkt zu testen – ob über Komoot, Outdooractive oder dein eigenes GPX-Tool.

Du kannst die Tour dann unterwegs abfahren, bekommst Abbiegehinweise oder ein Höhenprofil angezeigt – je nach Gerät. Auch für Gruppenfahrten ist das superpraktisch: Einfach die GPX-Datei teilen und alle fahren dieselbe Route. Ich speicher meine besten Touren immer doppelt: einmal in der Cloud, einmal lokal – sicher ist sicher.

Und klar: Wenn die Tour richtig gut war, dann teil sie! Freunde, Familie oder Community freuen sich über neue Inspirationen. Du kannst sie direkt in Apps wie Komoot oder Outdooractive öffentlich machen – oder sie per Link verschicken. Auch Plattformen wie RideWithGPS, AllTrails oder Wikiloc bieten solche Funktionen.

Hinweis: Wenn du eine besonders schöne Tour hast, die du gern mit der Community teilen willst, kannst du sie uns auch gern schicken. Wir veröffentlichen ausgewählte Leser:innen-Touren gerne im Blog! Einfach eine Mail an redaktion@fahrrad-tipps.com.

Akkulaufzeit & GPS-Tipps für lange Touren

Lange Tour geplant – und schlechtes Wetter in Sicht? Dann wirf auch mal einen Blick in unsere Tipps für Radtouren bei Regen. Da findest du jede Menge praktische Hinweise für Navigation und Ausrüstung bei Nässe.

Powerbank: Eine mit mindestens 10.000 mAh reicht meist für einen ganzen Tag. Gerade bei Mehrtagestouren oder wenn du zusätzlich noch Licht oder Kamera nutzt, unverzichtbar. Ich hab meine immer im Lenkertaschen-Deckelfach – mit kurzem Kabel direkt ans Handy.

Flugmodus + GPS: Klingt verrückt, funktioniert aber! GPS läuft auch im Flugmodus, solange du keine Internetfunktionen brauchst. Du musst nur vorher deine Offline-Karten geladen haben – sonst siehst du zwar deinen Standort, aber keine Route.

Display-Helligkeit: Runter damit! Gerade im Schatten oder Wald reicht halbe Helligkeit locker aus und spart richtig viel Akku. Bei einigen Fahrradcomputern kannst du auch Auto-Helligkeit aktivieren.

GPS-Fix beschleunigen: Wenn dein Navi oder Handy lange braucht, um ein Signal zu finden, hilft es, kurz stillzustehen – am besten unter freiem Himmel. So findet das Gerät die Satelliten schneller und startet zügig.

Tipp: Ich lad meine Powerbank schon am Abend vor der Tour voll auf und häng das Handy nicht dauerhaft dran – lieber bei 30–40 % nachladen. So hält beides länger durch.

Fazit: Mit digitalen Helfern sicher ans Ziel

Ob klassisches Navi oder App – digitale Tools gehören für mich einfach dazu. Sie machen das Biken stressfreier, helfen bei der Planung und bringen dich sicher ans Ziel. Also: App laden, Navi checken, GPX drauf und los geht's!

Häufige Fragen zu Fahrradnavis, Apps & Tourenplanung

Kann ich mein Smartphone als Fahrradnavi nutzen?

Ja – mit der passenden App und einer stabilen Halterung klappt das super. Achte auf Offline-Karten und Stromversorgung per Powerbank.

Was ist besser: Fahrradnavi oder Smartphone?

Kommt drauf an: Für längere Touren bei jedem Wetter ist ein dediziertes Navi robuster. Für spontane Fahrten oder Community-Funktionen reicht oft das Smartphone.

Wie lade ich GPX-Dateien auf mein Navi?

Die meisten Geräte haben eine USB- oder Bluetooth-Funktion. Alternativ kannst du GPX-Dateien über Apps wie Komoot direkt synchronisieren.

Kann ich Touren auch ohne Internet fahren?

Ja – wenn du Karten und Routen vorher offline gespeichert hast. Ohne Netz hast du dann trotzdem vollen Zugriff.

Welche App eignet sich für Mountainbike-Touren?

Komoot mit MTB-Profil ist sehr beliebt. Auch Outdooractive bietet spezielle Filter für Singletrails und Höhenmeter.

Was kostet ein gutes Fahrradnavi?

Zwischen 150 € und 400 €, je nach Display, Akkulaufzeit, Kartensoftware und Sensorintegration.

Welche Formate kann ich für die Tourenplanung nutzen?

GPX ist der Standard. TCX und FIT sind eher trainingsspezifisch. Für Google-Anwendungen eignet sich KML.

Darf ich mit dem Handy am Lenker fahren?

Ja – aber nur mit fester Halterung. In der Hand ist es verboten und kann mit einem Bußgeld geahndet werden.

Was tun, wenn das Navi falsche Wege vorschlägt?

Immer Augen auf! Verlass dich nicht blind aufs Gerät. Achte auf Beschilderung und aktuelle Sperrungen.

Kann ich meine Tour auf fahrrad-tipps.com veröffentlichen?

Klar! Schick uns deine GPX-Datei und ein paar Infos per Mail an redaktion@fahrrad-tipps.com – wir freuen uns!

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