@Maja am 15.05.2025 in Gesundheit & Fitness

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Richtig trainieren fürs Bikepacking – Dein Fitness- und Trainingsplan

Wenn mit jedem Tritt in die Pedale die Geschwindigkeit steigt, der Puls hochgeht und frische Luft die Lungen flutet, weißt du: Radfahren ist mehr als nur Fortbewegung. Besonders beim Bikepacking kommt es auf eine gute Vorbereitung an, denn lange Strecken mit Gepäck verlangen deinem Körper einiges ab. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du dich optimal auf deine nächste Bikepacking-Tour vorbereitest.

Warum gezieltes Training fürs Bikepacking wichtig ist

Bikepacking bedeutet nicht nur Radfahren, sondern auch das Bewältigen unterschiedlichster Streckenprofile, Witterungsbedingungen und Tagesetappen. Dein Körper muss also mehr leisten als bei einer klassischen Tagestour. Ein gezielter Trainingsplan hilft dir, deine Ausdauer, Kraft und Stabilität zu verbessern.

Erfahrungen aus der Praxis

Auch ich habe vor meiner ersten großen Mehrtagestour unterschätzt, wie viel ein paar zusätzliche Kilos an Gepäck ausmachen. Heute weiß ich: Vorbereitung ist alles. Gerade auf längeren Touren, wie ich sie zuletzt auf meiner Reise durch Bayern erlebt habe, ist ein stabiler Rücken und eine gute Grundlagenausdauer Gold wert. Mehr Inspiration findest du auch in meinem Beitrag Radfahren für die Seele.

Weitere Einblicke und Tricks findest du auf bike-packing.de, wo viele spannende Routen und Tipps geteilt werden.

Dein Bikepacking Trainingsplan in drei Phasen

Bikepacking Training Session auf dem Gravelbike

Ein strukturierter Trainingsplan bringt dich Schritt für Schritt näher an dein Ziel. Hier stelle ich dir mein erprobtes Konzept in drei klaren Phasen vor. Plane mindestens 12 Wochen für die Vorbereitung ein. Natürlich kannst du die Intensität an dein persönliches Level anpassen.

Phase 1: Grundlagen schaffen (Woche 1–4)

Zu Beginn geht es darum, deinen Körper an regelmäßige Belastung zu gewöhnen. Starte mit 3–4 lockeren Radeinheiten pro Woche. Fahrzeiten sollten zwischen 45 und 90 Minuten im Grundlagentempo liegen. Ergänzend empfehle ich zwei Einheiten Krafttraining mit Fokus auf Beine und Rumpf. Denk daran: Qualität vor Quantität!

Phase 2: Ausdauer und Kraft steigern (Woche 5–8)

Nun wird es intensiver: Erhöhe auf 4–5 Radeinheiten pro Woche und integriere Intervalle sowie erste längere Touren von 2–4 Stunden. Zusätzlich baust du 2–3 Krafteinheiten ein. Hier dürfen Widerstandsbänder oder Zusatzgewichte ins Spiel kommen. Ich selbst nutze gern kleine Home-Workouts – Inspiration dafür findest du auch auf bikepackers.de.

Phase 3: Tourvorbereitung (Woche 9–12)

In den letzten Wochen simulierst du echte Bikepacking-Tage: 5–6 Fahrten pro Woche, 4–6 Stunden im Sattel. Nutze diese Phase, um deine Ausrüstung zu testen und dich an das zusätzliche Gewicht zu gewöhnen. Reduziere die Krafteinheiten auf 1–2 pro Woche zur Erhaltung. Auch hier gilt: Nicht übertreiben und auf deinen Körper hören!

Bike und Ausrüstung richtig einstellen

Bikepacking Ausrüstung und Taschen am Fahrrad

Ein oft unterschätzter Punkt ist die richtige Einstellung deines Bikes und der Packtaschen. Ein falsch eingestellter Sattel oder zu schweres Gepäck kann dir schnell den Spaß verderben.

Bike-Setup Tipps

Achte auf die richtige Sattelhöhe, eine ergonomische Lenkerposition und ein ausgewogenes Packgewicht. Ich selbst habe bei meiner ersten längeren Tour gemerkt, dass schon ein paar Kilo zu viel in der Tasche den Unterschied machen. Falls du mehr dazu wissen möchtest: Im Beitrag Packliste Fahrradtour findest du eine ausführliche Checkliste.

Zusätzlich empfehle ich dir, dein Bike regelmäßig zu überprüfen – von der Kette bis zum Bremsbelag. Eine gute Wartung zahlt sich aus.

Bikepacking Routenwahl – So findest du die passende Tour

Die Wahl der richtigen Route macht beim Bikepacking den Unterschied zwischen einem Abenteuer und einer Überforderung. Gerade als Anfänger lohnt es sich, auf etablierte Routen zurückzugreifen oder auf Plattformen wie bike-packing.de Inspiration zu suchen.

Tipps zur Routenplanung

Starte am besten mit regionalen Strecken, die du gut kennst. Achte auf eine ausgewogene Mischung aus befestigten Wegen und Schotterpisten. Plane ausreichend Pausen- und Übernachtungsmöglichkeiten ein. Apps wie Komoot oder Outdooractive helfen dir dabei, Streckenprofile und Höhenmeter zu analysieren. Meine erste Bikepacking-Tour führte mich durch das Wendland – flache Abschnitte, wenig Verkehr, ideal für den Einstieg.

Je mehr Erfahrung du sammelst, desto mutiger kannst du auch entlegenere Gegenden ansteuern. Wichtig bleibt: Sicherheit und realistische Selbsteinschätzung gehen vor. Lies dazu auch meinen Artikel Bikepacking für Frauen für weitere Empfehlungen.

Mentale Vorbereitung – Nicht nur die Beine zählen

Oft wird beim Bikepacking-Training nur an Ausdauer und Kraft gedacht. Doch auch dein Kopf muss auf die Herausforderungen vorbereitet sein. Lange Tage im Sattel, schlechtes Wetter oder kleinere Pannen gehören dazu.

Strategien für mehr mentale Stärke

Visualisiere deine Tour im Voraus: Wo könnten schwierige Stellen sein? Wie gehst du damit um? Ich selbst nutze einfache Atemtechniken und kleine Mantras, um mich während der Fahrt zu motivieren. „Ein Kilometer geht noch“ oder „Nur bis zur nächsten Kurve“ helfen enorm.

Außerdem wichtig: Akzeptiere, dass nicht alles nach Plan läuft. Bikepacking ist Abenteuer! Gerade diese Unwägbarkeiten machen den Reiz aus. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, schau dir meinen Beitrag Radfahren für die Seele an. Dort findest du weitere Tipps für die innere Balance.

Typische Fehler vermeiden

Bikepacking Pause im Wald, entspannte Radfahrerin

Gerade beim ersten Bikepacking-Training werden oft die gleichen Fehler gemacht. Hier meine persönliche Top-Liste mit Erklärungen:

Zu wenig Regeneration

Viele denken: mehr ist besser. Doch ohne Erholung keine Fortschritte. Mindestens ein bis zwei Pausentage pro Woche einplanen!

Zu schnelle Steigerung

Wer direkt zu viel will, riskiert Überlastung oder sogar Verletzungen. Steigere dein Pensum langsam und höre auf deinen Körper.

Falsche Ausrüstung

Schon ein zu harter Sattel oder falsche Schuhe machen sich bei langen Fahrten bemerkbar. Deshalb vorher testen und anpassen!

Zu wenig auf den Körper hören

Oft wird ein leichter Schmerz oder Unwohlsein ignoriert. Doch gerade beim Bikepacking gilt: Warnsignale ernst nehmen! Besser eine Pause einlegen oder die Etappe verkürzen, als langfristige Schäden zu riskieren. Ich habe selbst einmal eine Tour abbrechen müssen, weil ich die ersten Anzeichen eines Muskelkrampfes übergangen habe.

Fehlende Pannenvorbereitung

Platter Reifen, lockere Schraube oder gerissene Kette – Kleinigkeiten können große Auswirkungen haben. Deshalb immer ein kleines Werkzeugset und Flickzeug dabei haben. Praktische Tipps dazu findest du in meinem Artikel über Fahrrad Reparatur Werkzeug.

Viele weitere hilfreiche Infos findest du auch in meinem Beitrag Bikepacking für Frauen – da gehe ich speziell auf das Thema Packgewicht und Ergonomie ein.

Mein Fazit: Mit System und Spaß zur perfekten Tour

Eine gute Planung ist der Schlüssel zum Erfolg. Mit Ausdauer, Disziplin und einer Prise Abenteuerlust wirst du dein Bikepacking-Abenteuer genießen. Auch ich erinnere mich gern an meine erste längere Tour, bei der ich anfangs noch unsicher war – am Ende war ich stolz, die Herausforderung gemeistert zu haben. Plane klug, trainiere regelmäßig und hab vor allem eines: Spaß auf dem Rad!

Häufige Fragen zum Bikepacking Training

Wie lange sollte ich mich auf eine Bikepacking-Tour vorbereiten?

Mindestens 12 Wochen sind sinnvoll, je nach persönlichem Fitnesslevel auch länger.

Muss ich zusätzlich Krafttraining machen?

Ja, für Rumpfstabilität und Kraftausdauer ist das sehr empfehlenswert. Besonders Beine und Rücken profitieren davon.

Was tun bei schlechtem Wetter?

Indoor-Training oder einfach flexible Planung. Es gibt auch Bikepacking-Trainer für zu Hause.

Wie wichtig ist die richtige Ernährung?

Sehr wichtig! Vor, während und nach dem Training auf ausreichende Energiezufuhr achten.

Worauf muss ich beim Packen achten?

Leicht und funktional packen. Alles Wichtige findest du in der Packliste Fahrradtour.

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