Richtig trainieren fürs Bikepacking – Dein Fitness- und Trainingsplan
Wenn mit jedem Tritt in die Pedale die Geschwindigkeit steigt, der Puls hochgeht und frische Luft die Lungen flutet, weißt du: Radfahren ist mehr als nur Fortbewegung. Besonders beim Bikepacking kommt es auf eine gute Vorbereitung an, denn lange Strecken mit Gepäck verlangen deinem Körper einiges ab. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du dich optimal auf deine nächste Bikepacking-Tour vorbereitest.
Warum du dich gezielt auf Bikepacking vorbereiten solltest
Bikepacking bedeutet nicht nur Radfahren, sondern auch das Bewältigen unterschiedlichster Streckenprofile, Witterungsbedingungen und Tagesetappen. Dein Körper muss also mehr leisten als bei einer klassischen Tagestour. Ein gezielter Trainingsplan hilft dir, deine Ausdauer, Kraft und Stabilität zu verbessern. Auch ich habe vor meiner ersten großen Mehrtagestour unterschätzt, wie viel ein paar zusätzliche Kilos an Gepäck ausmachen. Heute weiß ich: Vorbereitung ist alles.
Dein Bikepacking Trainingsplan in drei Phasen
Phase 1: Grundlagen schaffen (Woche 1–4)
- Starte mit 3–4 lockeren Radeinheiten pro Woche.
- Fahrzeiten zwischen 45 und 90 Minuten im Grundlagentempo.
- Baue ergänzend 2 Einheiten Krafttraining ein, Fokus auf Beine und Rumpf.
Phase 2: Ausdauer und Kraft steigern (Woche 5–8)
- Erhöhe auf 4–5 Radeinheiten pro Woche.
- Integriere Intervalle und erste längere Touren (2–4 Stunden).
- Füge 2–3 Krafteinheiten hinzu, gern mit Widerstandsbändern oder Zusatzgewichten.
Phase 3: Tourvorbereitung (Woche 9–12)
- Fahre 5–6 Mal pro Woche, simuliere Tourtage mit 4–6 Stunden im Sattel.
- Teste deine Ausrüstung und gewöhne dich an das zusätzliche Gewicht deines Gepäcks.
- Reduziere die Krafteinheiten auf Erhaltung (1–2 Einheiten pro Woche).
Weitere wichtige Trainingsaspekte
Bikepacking ist ein Ganzkörper-Abenteuer. Zusätzlich zum Radfahren empfehle ich dir:
- Dehnen und Mobilitätstraining: Yoga oder gezieltes Stretching helfen dir, Verspannungen vorzubeugen.
- Mentales Training: Auch Kopfarbeit gehört dazu. Visualisiere schwierige Etappen und bleibe gelassen, wenn es anstrengend wird.
- Ernährung und Regeneration: Gib deinem Körper die nötigen Nährstoffe und ausreichend Ruhe. Nur so kann er sich an die steigenden Belastungen anpassen.
Praktische Tipps für dein Bikepacking Training
- Gewöhne dich frühzeitig an dein Packgewicht. Schon kleine Testrunden machen einen großen Unterschied.
- Plane auch „Schlechtwetter-Touren“ ein. So trainierst du, flexibel und robust auf wechselnde Bedingungen zu reagieren.
- Nutze unterschiedliche Streckenprofile – Berge, flache Abschnitte, Waldwege – dein Körper wird es dir danken.
- Gönn dir Regenerationstage! Dein Training lebt von Abwechslung zwischen Belastung und Erholung.
Mein Fazit: Mit System und Spaß zur perfekten Tour
Eine gute Planung ist der Schlüssel zum Erfolg. Mit Ausdauer, Disziplin und einer Prise Abenteuerlust wirst du dein Bikepacking-Abenteuer genießen. Auch ich erinnere mich gern an meine erste längere Tour, bei der ich anfangs noch unsicher war – am Ende war ich stolz, die Herausforderung gemeistert zu haben. Plane klug, trainiere regelmäßig und hab vor allem eines: Spaß auf dem Rad!