@Marie am 08.04.2025 in Touren & Reisen

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Radfahren in der Lüneburger Heide – Die schönsten Touren & Tipps

Die Lüneburger Heide ist ein Paradies für alle, die die Natur am liebsten auf zwei Rädern erkunden. Zwischen ausgedehnten Heideflächen, kleinen Heidedörfern und schattigen Wäldern führen zahlreiche Radwege durch eine der ältesten Kulturlandschaften Deutschlands. Ob entspannte Tagesausflüge oder mehrtägige Touren mit Gepäck – hier findest du ideale Bedingungen für eine unvergessliche Zeit im Sattel.

Die Region Lüneburger Heide

Typisches Fachwerkhaus mit Reetdach in der Lüneburger Heide

Die Lüneburger Heide liegt im Nordosten Niedersachsens und ist bekannt für ihre weitläufige Landschaft mit Heidekraut, Wacholderbäumen und den typischen Heidschnucken. Besonders in den Monaten August und September, wenn die Heide in sattem Lila blüht, entfaltet die Region ihren ganzen Zauber. Der Naturpark Lüneburger Heide ist autofrei und bietet damit perfekte Voraussetzungen für naturnahes Radfahren ohne Verkehrslärm.

Charakteristisch für viele Heidedörfer wie Wilsede, Undeloh oder Egestorf sind historische Fachwerkhäuser mit Reetdächern. Diese traditionellen Bauweisen prägen bis heute das Dorfbild und erzählen von der bäuerlichen Kultur der Region. Oft gruppieren sich die Höfe als Drei- oder Vierseithöfe um Innenhöfe mit Bauerngärten und Brunnen. Die Kombination aus ursprünglicher Natur und ländlicher Architektur macht den Reiz der Heide aus.

Weitere Informationen über das Radfahren in der Lüneburger Heide findest du direkt bei lueneburger-heide.de.

Empfehlenswerte Radtouren

Eine der bekanntesten Strecken ist der Heidschnuckenweg, der zwar primär ein Wanderweg ist, sich aber in Teilabschnitten auch hervorragend mit dem Rad befahren lässt. Besonders reizvoll ist der Abschnitt zwischen Schneverdingen und Undeloh, wo dich dichte Wälder und offene Heideflächen abwechselnd begleiten.

Der Ilmenauradweg führt dich entlang des Flusses Ilmenau von Uelzen bis nach Lüneburg. Die Strecke ist familienfreundlich, flach und bietet viele schöne Picknickplätze. Eine konkrete Tour findest du bei Outdooractive.

Wer etwas mehr Herausforderung sucht, kann die Heideradweg Rundtour in Angriff nehmen. Diese führt auf rund 100 Kilometern durch typische Heidelandschaften, vorbei an alten Bauernhöfen, kleinen Seen und historischen Städten wie Celle und Soltau.

Für eine größere Auswahl an Tourenvorschlägen lohnt sich ein Blick auf Komoot Schneverdingen. Dort findest du zahlreiche Rundtouren und Strecken für jedes Fitnesslevel.

Weitere Tourenideen

  • Wilsede-Runde ab Undeloh: Kurz, aber spektakulär – durch den Totengrund und das autofreie Wilsede, ideal für Naturfans.
  • Pietzmoor-Rundtour: Start in Schneverdingen, Bohlenwege durch das Moor, perfekt kombinierbar mit einem Besuch im Heidegarten.
  • Böhme-Radweg bei Soltau: Entspannter Flussradweg mit viel Natur – Tipp für Familien, optional mit Stopp im Spielmuseum Soltau.
  • Heidekreis-Rundkurs über Celle: Für Ambitionierte – Celle, Hermannsburg, Lutterloh und Winsen/Aller, kombiniert Natur und Fachwerkcharme.

Entspannt durch die Heide – Radtour zwischen Schneverdingen und Inzmühlen

Wenn du eine entspannte Tagestour durch die Lüneburger Heide planst, ohne dich um den Rücktransport kümmern zu müssen, ist diese Strecke perfekt: Sie verbindet zwei Bahnhöfe auf direktem Weg durch eine der schönsten Heide- und Waldlandschaften Niedersachsens. Ideal für Genussradler:innen, die Natur und Geschichte kombinieren möchten.

Die Route im Überblick

Du startest am Bahnhof Schneverdingen, der gut mit der Bahnlinie Soltau – Buchholz (Nordheide) erreichbar ist. Von dort aus führt dich die Strecke auf etwa 29,6 Kilometern durch sanft gewellte Heidelandschaften, lichte Kiefernwälder und kleine Dörfer bis zum Bahnhof Inzmühlen – ebenfalls Teil des Regionalbahnnetzes.

Highlights entlang der Strecke:
  • Heidegarten Schneverdingen – über 150 verschiedene Heidesorten
  • Pietzmoor – Bohlenwege durch geheimnisvolle Moorlandschaft
  • Niederhaverbeck – uriger Rastplatz mit Blick auf die Wilseder Berge
  • Totengrund bei Wilsede – eines der bekanntesten Naturpanoramen der Heide
  • Historische Dörfer wie Handeloh mit regionalem Charme

Ein nostalgischer TV-Ausflug

Wer sich noch an die beliebte TV-Serie „Neues vom Süderhof“ erinnert, sollte vor der Rückfahrt unbedingt einen kleinen Abstecher zum Baalshof in Handeloh einplanen. Der Hof war einer der Hauptdrehorte der Serie und liegt nur wenige Kilometer vom Zielbahnhof entfernt – perfekt für einen kleinen Umweg mit Erinnerungswert.

Navigation & Anreise

Beide Bahnhöfe liegen an der Heidebahn-Strecke und sind für Fahrradmitnahme geeignet (Regionalbahn). Du kannst also bequem aus Richtung Hamburg oder Hannover anreisen. Die Strecke ist nicht ausgeschildert, daher empfiehlt sich ein GPS-Gerät oder eine Offline-Karten-App mit der GPX-Datei der Tour.

Falls du noch nie mit dem Fahrrad in der Bahn unterwegs warst, hilft dir unser Artikel „Reisen mit dem Fahrrad im Zug“ mit praktischen Tipps zur stressfreien Mitnahme und Reservierung.

Fazit

Diese Verbindung von Bahnhof zu Bahnhof ist ein echter Geheimtipp für alle, die die Heide stressfrei und naturnah erleben wollen. Ideal für Tagesausflüge, Wochenendtrips oder auch als Einstiegsetappe für längere Radreisen durch die Region. Natur, Nostalgie und entspannter Fahrspaß – alles auf einer Strecke vereint.

Insidertipps für Radfahrer

Früh aufzubrechen lohnt sich: In den frühen Morgenstunden liegt oft ein feiner Nebel über den Heideflächen – eine fast magische Stimmung. Wer Glück hat, begegnet dabei Rehen oder Kranichen. Ein kleiner Tipp: Eine Kamera oder ein Fernglas einzupacken kann sich lohnen, besonders in der Nähe des Totengrunds oder im Pietzmoor.

Unter der Woche – besonders montags bis donnerstags – ist deutlich weniger los auf den Wegen. Wenn du also die typische Heide-Ruhe erleben willst, plane deine Tour lieber außerhalb der Wochenenden.

In Dörfern wie Wilsede, Oberhaverbeck oder Egestorf findest du charmante Hofcafés mit Buchweizentorte, selbstgebackenem Butterkuchen und regionalen Spezialitäten wie Heidschnuckenbraten. Diese Stopps sind nicht nur kulinarische Highlights, sondern laden auch zum Durchatmen ein.

Für alle, die flexibel bleiben wollen, ist eine App mit Offline-Funktion oder ein passender Fahrradcomputer sinnvoll. Denn obwohl das Wegenetz gut ausgeschildert ist, kann ein kurzer Blick auf die Karte – besonders an unübersichtlichen Weggabelungen – helfen.

Praktische Hinweise

Wege & Ausrüstung

Die Radwege in der Lüneburger Heide sind überwiegend gut ausgebaut und verlaufen fernab vom Verkehr. Ein Trekkingrad oder E-Bike ist ideal – vor allem bei sandigen Abschnitten oder leicht hügeligem Gelände. Achte auf Reifen mit etwas Profil und vergiss nicht, ein kleines Reparatur-Set dabei zu haben – inklusive Flickzeug, Multitool und Minipumpe.

Unterkunft & Versorgung

Vom urigen Heuhotel über gemütliche Landgasthöfe bis hin zu modernen Wellnesshotels – in der Heide ist für jeden Geschmack etwas dabei. Viele Unterkünfte bieten Fahrradstellplätze, Trockenräume für Kleidung und Frühstücksangebote speziell für Radreisende.

Anreise & Rückfahrt

Die Region ist hervorragend per Bahn erreichbar. Bahnhöfe in Lüneburg, Schneverdingen oder Soltau ermöglichen einen direkten Einstieg in das Wegenetz. Fahrräder dürfen in Regionalzügen meist kostenfrei oder mit günstigen Tickets mitgenommen werden. Tipp: Fahre möglichst außerhalb der Pendelzeiten, um stressfreier zu reisen.

Navigation & Planung

Auch wenn die Wege in der Regel gut beschildert sind, lohnt sich die Vorbereitung mit digitalen Tools oder ausgedruckten Karten. Plattformen wie Komoot oder Outdooractive bieten dir Inspiration und GPS-Tracks, die du auch offline speichern kannst. Gerade in abgelegenen Abschnitten oder bei Routenwechseln ist das sehr hilfreich.

Fazit: Die Lüneburger Heide mit dem Rad erleben

Die Lüneburger Heide ist wie geschaffen für erlebnisreiche, aber zugleich entspannte Radtouren. Egal ob du nur für ein paar Stunden durch blühende Heideflächen fahren möchtest oder mehrere Tage auf Entdeckungstour gehst – hier findest du landschaftliche Vielfalt, kulturelle Highlights und eine überraschend gute Infrastruktur für Radfahrer:innen.

Besonders reizvoll sind die autofreien Kernzonen rund um Wilsede und der Naturpark, die Ruhe und Naturgenuss pur bieten. Auch die Kombination aus Bahn & Bike – z. B. auf der Strecke Schneverdingen – Inzmühlen – macht spontane Tagesausflüge problemlos möglich.

Wenn du gern draußen bist, regionale Spezialitäten magst und Lust auf Natur ohne große Höhenmeter hast, solltest du die Heide definitiv auf deine Liste setzen. Am besten gleich zur Blütezeit im Spätsommer – dann zeigt sich die Region von ihrer schönsten Seite.

Häufige Fragen zur Radtour in der Lüneburger Heide

Wann ist die beste Reisezeit für eine Radtour in der Heide?

Die beliebteste Zeit ist von August bis Mitte September, wenn die Heide blüht. Aber auch Frühling und früher Herbst sind ruhig und landschaftlich reizvoll.

Kann ich in der Heide auch mit dem E-Bike fahren?

Ja, die Wege sind größtenteils gut befahrbar und eignen sich hervorragend für E-Bikes. Ladepunkte findest du in vielen Cafés, Gasthöfen und Tourist-Informationen.

Wie finde ich den richtigen Weg?

Die meisten Strecken sind ausgeschildert, dennoch lohnt sich eine Navigation per App oder mit GPX-Dateien. Offline-Nutzung ist in abgelegenen Gebieten empfehlenswert.

Gibt es genug Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecken?

In fast jedem Ort findest du Hofcafés, Gasthäuser oder Bäckereien. Besonders beliebt sind Wilsede, Undeloh, Egestorf und Schneverdingen.

Wie komme ich am besten mit der Bahn hin?

Bahnhöfe in Lüneburg, Soltau und Schneverdingen bieten gute Anbindung. Fahrradmitnahme ist in Regionalzügen möglich, am besten außerhalb der Stoßzeiten.

Kann ich Touren flexibel kombinieren?

Ja, viele Touren lassen sich modular planen – z. B. mit Start und Ziel an verschiedenen Bahnhöfen. Empfehlenswert ist eine gute Karten- oder App-Vorbereitung.

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