@Niklas am 04.05.2025 in Kaufberatung

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MTB vs. Gravelbike: Welches Bike passt besser zu dir?

Du willst mehr raus, mehr Freiheit, mehr Abenteuer? Dann brauchst du das richtige Bike an deiner Seite. Aber welches soll es sein: ein Mountainbike oder doch ein Gravelbike? Genau diese Frage hab ich mir vor ein paar Jahren auch gestellt. Ich bin beide Typen gefahren, hab Trails gefeiert und Schotter gehasst – oder umgekehrt. Hier zeig ich dir, was die Bikes unterscheidet, welche Vorteile sie haben und wie du rausfindest, welches wirklich zu dir passt.

Vielleicht stehst du gerade vor der gleichen Entscheidung: Du hast Lust auf neue Touren, willst raus aus dem Alltagstrott und suchst nach einem Bike, das zu deinem Stil und deinen Zielen passt. Aber bei der riesigen Auswahl an Modellen, Geometrien und Einsatzbereichen fragst du dich: Was macht eigentlich den Unterschied zwischen einem MTB und einem Gravelbike aus? Und welches Bike ist für dich die richtige Wahl – ob für Feierabendrunden, Bikepacking-Trips oder Adrenalin auf dem Trail?

In diesem Artikel findest du nicht nur technische Vergleiche, sondern auch echte Erfahrungen und Tipps aus der Praxis – von jemandem, der beide Welten ausprobiert hat. Ich nehme dich mit auf die Reise durch Schotterpisten, steinige Trails und gemütliche Touren, damit du am Ende eine klare Entscheidung treffen kannst: MTB oder Gravelbike – dein Bike, dein Abenteuer.

Expertentipp: Wenn du dir unsicher bist, welches Bike zu dir passt, mach eine Probefahrt – am besten auf deinem typischen Terrain. Ich hab beide Bikes ausprobiert: Mit dem MTB bin ich Trails gefahren und hab die Federung gefeiert, beim Gravelbike hab ich das Tempo und die Vielseitigkeit geliebt. Nach ein paar Runden merkst du schnell, was dir mehr Spaß macht und zu deinem Fahrstil passt.

Wofür brauchst du dein Bike eigentlich?

Welches Bike passt zu Dir Gravel oder MTB

Erstmal ehrlich sein: Willst du richtig ballern im Wald? Oder eher lange Touren auf Feldwegen machen? MTB steht für grobes Gelände, Wurzeln, Steine, Downhill und Fahrspaß auf dem Trail. Ein Gravelbike ist mehr so der entspannte Alleskönner: Es schluckt Asphalt, Waldwege und Schotter – aber eben ohne Federgabel und mit schmaleren Reifen.

Ich hab mir damals ein gebrauchtes Hardtail-MTB geholt, weil ich unbedingt in den Wald wollte. Später kam das Gravelbike dazu, als ich gemerkt hab: Fürs Pendeln zur Uni und für Wochenendtouren mit Freunden ist das viel chilliger. Heute nutze ich beide Bikes je nach Lust, Strecke und Laune.

Der größte Unterschied liegt tatsächlich im Fokus der Bikes: Mit dem Mountainbike bist du für unwegsames Gelände gemacht – Wurzeln, Steine, steile Abfahrten und enge Kurven gehören hier dazu. Du hast dicke Reifen, eine Federgabel und oft eine entspannte Sitzposition, die dir viel Kontrolle gibt, aber weniger Tempo. Das Gravelbike hingegen ist ein Mix aus Rennrad und Tourenrad: Es ist leichter, schneller und vielseitiger, aber auf Trails mit Stufen, Wurzeln oder großen Steinen kommst du an die Grenzen. Dafür rollst du auf Asphalt und Schotter viel effizienter, kannst längere Strecken in kürzerer Zeit fahren und hast eine sportlichere Sitzhaltung. Wenn du also lieber entspannt durch den Wald cruist, ist das Gravelbike dein Freund – wenn du es aber auf Action und Adrenalin abgesehen hast, kommst du am MTB nicht vorbei.

MTB vs. Gravelbike – Der direkte Vergleich

Eigenschaft MTB (Mountainbike, Trailbike) Gravelbike (Schotterrad, Alleskönner)
Reifen Breit, grobes Stollenprofil (2,2–2,6 Zoll) Schmaler, feines Profil (35–50 mm)
Federung Federgabel, oft Full-Suspension Keine, Starrgabel
Geometrie Kurz, wendig, flachere Lenkwinkel Länger, stabil, sportlich
Fahrstil Trails, Downhill, Wurzeln, Steine Gravel, Straße, Waldwege, Touren
Alltagstauglichkeit Begrenzt (Federung, breiter Reifen) Hoch (Schutzbleche, Gepäckträger möglich)
Geschwindigkeit Weniger effizient auf Asphalt Schnell auf Schotter & Straße
Preis (gebraucht) Oft günstiger Teurer, neuer Trend

Technik und Ausstattung im Vergleich

Reifenvergleich von MTB und Gravelbike: Breiter Stollenreifen für MTB vs. schmaler Profilreifen für Gravelbike, direkt nebeneinander auf Waldweg und Schotter

MTBs haben meist breite Reifen mit grobem Profil, Scheibenbremsen, Federgabeln und oft eine verspieltere Geometrie. Die Sitzposition ist eher auf Kontrolle und weniger auf Tempo ausgelegt. Du sitzt aufrecht, hast den Trail gut im Blick, aber trittst nicht ganz so effizient. Die breiten Stollenreifen geben dir maximalen Grip auf weichem Untergrund, während die Federgabel Stöße von Wurzeln, Steinen und Drops abfedert. Viele MTBs setzen auf eine 1x-Schaltung – also nur ein Kettenblatt vorne – was weniger Schaltvorgänge bedeutet, aber eine große Übersetzungsbandbreite ermöglicht. Besonders bei steilen Anstiegen im Gelände ist das ein echter Vorteil.

Gravelbikes erinnern optisch an Rennräder mit breiteren Reifen. Sie verzichten auf eine Federgabel, setzen auf Speed, eine Drop-Bar-Lenkung und oft viele Montagepunkte für Taschen. Ideal, wenn du auch mal Bikepacking machen willst oder längere Strecken auf gemischtem Untergrund fährst. Die Reifenbreite liegt meist zwischen 35 und 50 mm – schmaler als beim MTB, aber breiter als beim Rennrad. Das sorgt für eine gute Mischung aus Tempo und Komfort auf unbefestigten Wegen. Viele Gravelbikes sind heute tubeless-ready, das heißt: Sie können ohne Schlauch gefahren werden, was das Pannenrisiko auf Schotter reduziert. Auch die Übersetzung ist oft anders: Mehr Gänge, kleinere Abstufungen, ideal für lange Touren mit wechselndem Gelände.

Ein weiterer großer Unterschied ist die Geometrie. Gravelbikes haben oft einen längeren Radstand und flachere Lenkwinkel als Rennräder, was für mehr Stabilität sorgt – gerade auf Schotterpisten. Beim MTB hingegen ist die Geometrie oft auf Wendigkeit ausgelegt: kürzerer Radstand, steilere Lenkwinkel, kürzere Kettenstreben. Das macht das Bike agiler in Kurven, aber auch etwas nervöser auf schnellen Abfahrten. Aus eigener Erfahrung: Ich habe bei steilen Abfahrten im Wald schon oft gemerkt, wie das MTB mit seiner Federgabel und den breiten Reifen selbst grobe Steine einfach wegschluckt – mit dem Gravelbike musste ich da viel vorsichtiger fahren.

Auch die Bremsen sind ein Thema: Beide Bike-Typen setzen fast immer auf Scheibenbremsen – das ist Standard. Allerdings haben MTBs oft größere Bremsscheiben (180–200 mm) für maximale Bremskraft im Gelände, während Gravelbikes meist kleinere Scheiben (140–160 mm) haben, die auf langen Abfahrten trotzdem zuverlässig packen, aber leichter und günstiger sind.

Zusammengefasst: Das MTB ist robuster, verspielter und perfekt für technische Trails. Das Gravelbike ist leichter, effizienter und vielseitiger – ideal, wenn du auch mal Straße, Schotter und leichten Wald kombinieren willst.

Fahrverhalten: MTB vs. Gravelbike

Mit dem MTB kannst du enge Kurven auf dem Trail aggressiver fahren, es verzeiht mehr Fehler und gibt dir bergab mehr Sicherheit. Ich erinnere mich an eine Tour, bei der ich mit dem MTB auf einem ruppigen Trail einfach durchgerollt bin – das Gravelbike hätte hier keine Chance gehabt.

Anders sieht es bergauf aus: Das Gravelbike ist leichter, effizienter und lässt dich schneller auf Tempo kommen. Auf langen Touren auf Asphalt oder Schotterwegen hab ich gemerkt, wie viel entspannter ich mit dem Gravelbike unterwegs bin. Beim Bremsverhalten punktet das MTB mit mehr Reserven, während das Gravelbike auf trockenen Wegen völlig ausreichend bremst – außer bei richtig matschigen Bedingungen.

Komfort: Was fühlt sich besser an?

Komfort ist nicht zu unterschätzen. Im Gelände ist ein MTB mit Federgabel und breiten Reifen deutlich angenehmer. Gerade bei Wurzeln, Steinen oder Drops merkst du den Unterschied. Aber auf Asphalt fühlt sich ein MTB oft wie ein Panzer an – schwerfällig und laut.

Ein Gravelbike ist zwar weniger gefedert, dafür leichter, effizienter und angenehmer auf langen Strecken. Ich hab auf längeren Touren oft die Vorzüge des Gravelbikes genossen: weniger Gewicht, weniger Rollwiderstand und ein insgesamt ruhigeres Fahrgefühl – perfekt, wenn du nicht nur Trails fahren willst.

Alltagstauglichkeit: Welches Bike passt besser?

Für den Alltag ist das Gravelbike meist die bessere Wahl. Du kannst es einfach mit Schutzblechen, Gepäckträgern und Licht aufrüsten, und es rollt auf Straßen deutlich angenehmer. Mit dem MTB wird’s im Alltag oft komplizierter: Schutzbleche passen nicht immer, und die Federung macht das Bike schwerer und weniger praktisch.

Ich selbst hab das Gravelbike oft für den Weg zur Arbeit genutzt. Wenn es dann am Wochenende in den Wald ging, kam das MTB wieder raus – so hab ich für jede Situation das passende Bike am Start.

Die richtige Ausrüstung – was gehört ins Gepäck?

Unabhängig vom Bike-Typ solltest du immer ein paar Basics dabeihaben: Multitool (inklusive Kettennieter), Luftpumpe, Flickzeug oder Tubeless-Set, Ersatzschlauch, Kabelbinder, Kettenschmiermittel und ein kleines Erste-Hilfe-Set. Ich hatte schon Situationen, wo genau diese Dinge den Tag gerettet haben – zum Beispiel, als mir auf einer Gravel-Tour mitten im Nirgendwo die Kette gerissen ist. Zum Glück war der Kettennieter griffbereit.

Was kostet der Spaß?

MTBs bekommst du gebraucht oft günstiger, weil der Markt größer ist und viele Leute ihre alten Bikes verkaufen. Gravelbikes sind oft teurer, weil sie relativ neu im Trend sind und meist auch als Komplettlösungen für Alltag und Touren gedacht sind. Aber: Qualität lohnt sich, egal ob MTB oder Gravel. Achte auf eine gute Schaltung, funktionierende Bremsen und einen stabilen Rahmen.

Mein Tipp: Schau dir gebrauchte Bikes an – da kannst du viel Geld sparen, wenn du weißt, worauf du achten musst. Und: Lieber ein gutes gebrauchtes Bike als ein günstiges neues, das dir nach ein paar Monaten den Spaß verdirbt.

Fazit: Dein Bike, dein Abenteuer

Am Ende kommt es darauf an, was du fahren willst. Wenn du Trails liebst, Dreck geil findest und bergab gern mal die Kontrolle verlierst (mit Absicht), dann hol dir ein MTB. Willst du flexibel sein, auf Asphalt nicht nerven und trotzdem mal über Schotter flitzen, nimm das Gravelbike.

Ich fahr beides – und liebe beide. Aber wenn ich nur eins behalten dürfte? Wahrscheinlich das Gravelbike. Weil’s einfach vielseitiger ist und auch im Alltag weniger stresst. Dein Arsch, dein Bike, deine Entscheidung!

Häufige Fragen zu MTB und Gravelbike

Kann ich mit einem Gravelbike auch Trails fahren?

Leichte Waldwege und Schottertrails sind kein Problem, solange es nicht zu technisch wird. Für Wurzelpassagen, Steine oder steile Abfahrten ist ein Mountainbike besser geeignet.

Wie unterscheidet sich die Sitzposition?

Auf dem MTB sitzt du aufrechter für bessere Kontrolle im Gelände, beim Gravelbike ist die Position sportlicher, aerodynamischer – ideal für lange Strecken und hohes Tempo.

Wie groß ist der Unterschied bei der Geschwindigkeit?

Auf Asphalt und Schotter rollt ein Gravelbike spürbar schneller. Ein MTB bremst durch breitere Reifen und Federung – gerade auf langen Touren merkst du den Unterschied.

Kann ich ein Gravelbike für Bikepacking nutzen?

Absolut! Viele Gravelbikes haben Montagepunkte für Gepäckträger, Taschen und Flaschenhalter – perfekt für Mehrtagestouren und Abenteuer abseits der Straßen.

Was ist mit E-Bikes – gibt es auch E-MTBs und E-Gravelbikes?

Ja, es gibt beides: E-Mountainbikes für anspruchsvolle Trails und E-Gravelbikes für längere Touren und Pendler. E-MTBs sind schwerer, bieten mehr Power im Gelände, während E-Gravelbikes effizienter auf Schotter und Straße sind.

Wie sieht es mit der Wartung aus?

MTBs brauchen durch Federgabel, Dämpfer und breitere Reifen mehr Pflege. Gravelbikes sind wartungsärmer, vor allem wenn sie keine Federung haben und tubeless gefahren werden.

Welches Bike für den Alltag?

Gravelbikes sind oft die bessere Wahl für den Alltag: leichter, schneller, einfacher mit Schutzblechen und Licht auszustatten. Ein MTB ist sperriger und weniger praktisch für Stadt und Straße.

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