Kurbelsatz
Ein Kurbelsatz besteht aus den Kurbelarmen und – je nach System – einem oder mehreren Kettenblättern.
Was bedeutet Kurbelsatz?
Der Kurbelsatz ist ein zentrales Antriebselement deines Fahrrads. Er besteht aus zwei Kurbelarmen – verbunden über die Tretlagerachse – und meist einem oder mehreren Kettenblättern. Über die Pedale überträgst du deine Kraft direkt auf die Kurbelarme, die wiederum die Kette antreiben. Die Länge der Kurbelarme, die Anzahl der Kettenblätter und die Art der Befestigung unterscheiden sich je nach Radtyp und Einsatzgebiet.
MTBs nutzen oft einfache 1-fach-Systeme, Rennräder hingegen 2-fach oder 3-fach für mehr Bandbreite. Auch die Q-Faktor-Breite und das Material (Alu, Carbon, Stahl) spielen eine Rolle. Besonders wichtig ist die richtige Kurbellänge, die sich nach Körpergröße und Einsatzzweck richtet. Wer viel schraubt, sollte zudem wissen, ob das System geschraubt, integriert oder mit Spider-Mount ausgestattet ist.
Ich selbst hatte einmal Probleme mit einer zu langen Kurbel an meinem Trekkingbike – die Folge: Knieprobleme. Ein Umstieg auf kürzere 170-mm-Kurbeln brachte sofortige Erleichterung.
Praxistipps
- Wähle die Kurbellänge passend zu deiner Beinlänge.
- Bei Knieproblemen kann ein Kurbeltausch helfen.
- Kurbelsätze regelmäßig auf festen Sitz prüfen – besonders nach Offroad-Einsätzen.
- Achte beim Tausch auf Kompatibilität mit Kette, Kassette und Innenlager.
- Für E-Bikes gelten oft andere Maße – wegen des Motors.
- Nutze Montagepaste an den Achsverbindungen zur Vermeidung von Knarzen.
Alternative Bezeichnungen
- kurbelgarnitur
- kurbelset
- antriebseinheit vorne
- kurbelantrieb