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Kettenmesslehre

Werkzeug zur Kontrolle des Kettenverschleißes anhand der Längung.

Was bedeutet Kettenmesslehre?

Die Kettenmesslehre ist ein simples, aber unverzichtbares Werkzeug für alle, die ihre Fahrradkette regelmäßig warten möchten. Mit ihr überprüfst du, ob die Kette bereits gelängt ist – eine der Hauptursachen für einen erhöhten Verschleiß an Ritzeln und Kettenblättern.

Die Lehre wird in die Kettenglieder eingehängt. Je nach Modell zeigt sie die Abnutzung bei 0,75 mm und 1,0 mm Dehnung an. Bei Schaltungen ab 10-fach sollte eine Kette spätestens bei 0,75 mm ersetzt werden. Für Nabenschaltungen ist auch 1,0 mm noch akzeptabel.

Wer seine Kette rechtzeitig wechselt, spart bares Geld: Stark gelängte Ketten schleifen sich in die Kassette ein, was teure Reparaturen zur Folge haben kann. Eine Kettenmesslehre passt in jede Satteltasche und kostet nur wenige Euro – eine kleine Investition mit großer Wirkung.

Ideal ist es, die Kette alle 300–500 km zu kontrollieren, insbesondere bei Nässe, Matsch oder E-Bike-Nutzung. Auch bei unruhigem Lauf oder Kettenspringen lohnt ein Blick auf die Verschleißwerte mit der Lehre.

Praxistipps

  • Miss regelmäßig mit der Lehre – bei Vielfahrern alle 500 km.
  • Bei 0,75 mm Längung Kette wechseln – besonders bei 10–12-fach Schaltungen.
  • Setze die Lehre an mehreren Stellen der Kette an für ein verlässliches Ergebnis.
  • Kettenmesslehren sind klein, günstig und passen in jede Werkstatttasche.
  • Nie warten, bis das Schalten unpräzise wird – vorher kontrollieren.
  • Eine neue Kette kostet weniger als eine neue Kassette – rechtzeitiger Wechsel spart Geld.
  • Auch bei Nabenschaltungen gelegentlich prüfen – dort gelten andere Toleranzen.
  • Nach Regenfahrten erhöht sich der Kettenverschleiß – öfters messen!

Alternative Bezeichnungen

  • kettenverschleißlehre
  • verschleißprüfer
  • kettenlehre
  • längenprüfer fahrradkette

Beiträge, in denen dieser Begriff verwendet wird

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