Federweg
Maß für den maximalen Bewegungsspielraum von Federgabel oder Dämpfer – ausschlaggebend für Komfort und Kontrolle im Gelände.
Was bedeutet Federweg?
Der Federweg beschreibt, wie weit sich ein Federelement – etwa eine Federgabel oder ein Dämpfer – zusammendrücken lässt. Angegeben wird er in Millimetern (mm). Je größer der Federweg, desto mehr Unebenheiten kann das Fahrrad absorbieren. Typische Werte reichen von 80 mm bei Cross-Country-Bikes bis zu 180 mm bei Downhill-Maschinen.
Mehr Federweg bedeutet mehr Komfort und Reserven im Gelände – aber auch mehr Gewicht und Einbußen bei der Effizienz im Antritt. Weniger Federweg sorgt für direkteres Fahrverhalten und ist besser für Asphalt oder leichte Trails. Viele moderne Bikes verfügen über eine verstellbare Gabel oder Dämpfer mit sogenannten Lockout-Systemen, um die Federung temporär zu blockieren.
Beim Einstellen der Federung spielen neben dem Federweg auch Negativfederweg (Sag) und Rebound eine zentrale Rolle. Der Sag beschreibt, wie weit das Federelement im Stand einsinkt – meist etwa 20–30 % des Gesamtfederwegs. Der Rebound kontrolliert, wie schnell die Federung nach einer Kompression zurückfedert. Wer seine Komponenten optimal nutzt, holt mehr Sicherheit, Kontrolle und Fahrspaß aus seinem Bike heraus – ohne unnötige Durchschläge oder „Wippen“ beim Treten.
Praxistipps
- Passe den Federweg an deine Fahrweise an: mehr für Trails, weniger für Touren.
- Vermeide Durchschläge durch korrektes Setup von Luftdruck oder Vorspannung.
- Nutze Lockout oder Plattform-Modi bei langen Anstiegen auf Asphalt.
- Zu viel Federweg für deinen Einsatz? Das Rad wirkt schwammig und unruhig.
- Ermittele deinen Sag mit einem Kabelbinder oder O-Ring vor der Fahrt.
- Nutze Apps oder Fahrwerks-Setup-Karten, um dein Fahrwerk auf dich abzustimmen.
Alternative Bezeichnungen
- federlänge
- dämpfweg
- federbereich
- federhub
- federweg mountainbike