Rahmengeometrie
Maßverhältnisse und Winkel eines Fahrradrahmens – entscheidend für Fahrverhalten und Sitzposition.
Was bedeutet Rahmengeometrie?
Die Rahmengeometrie beschreibt die Anordnung von Rohren, Winkeln und Längen eines Fahrradrahmens. Sie beeinflusst maßgeblich das Fahrverhalten, die Sitzposition und den Einsatzzweck deines Bikes. Typische Kennzahlen sind Steuerrohrwinkel, Sitzrohrwinkel, Radstand, Reach (Reichweite) und Stack (Höhe). Je nach Kombination ergibt sich ein sportliches, komfortables oder geländetaugliches Fahrgefühl.
Ein steiler Steuerrohrwinkel sorgt für direkte Lenkung, ein flacherer für Laufruhe in Abfahrten. Ein langer Reach bringt Stabilität bei hohem Tempo, während ein kürzerer Reach das Rad wendiger macht. Auch der Radstand spielt eine wichtige Rolle: Längere Radstände erhöhen die Spurstabilität – ideal für Touren oder schnelle Abfahrten.
Hersteller geben oft Geometrietabellen für jede Rahmengröße an – ein Blick darauf lohnt sich vor dem Kauf. Besonders bei sportlichen Bikes wie Gravel-, Enduro- oder Trailbikes beeinflusst die Geometrie, wie sicher du dich auf dem Rad fühlst. Je nach Einsatzzweck unterscheiden sich Sitzwinkel, Oberrohrlänge oder Tretlagerabsenkung deutlich. Für längere Touren ist ein aufrechteres Setup mit kürzerem Reach angenehmer, während sportliche Fahrer:innen eher einen gestreckteren Sitz mit tiefem Stack bevorzugen.
Praxistipps
- Achte auf Stack und Reach, um die Passform auf deinen Körperbau abzustimmen.
- Tourenräder profitieren von einem langen Radstand für mehr Laufruhe.
- Sportliche Räder haben oft einen flachen Sitzrohrwinkel – das verlängert die Sitzposition.
- Flacher Steuerrohrwinkel = ruhiger in der Abfahrt, steiler Winkel = agiler im Stadtverkehr.
- Kenne deine Körpermaße (z. B. Innenbeinlänge), um Reach & Stack besser einordnen zu können.
- Trail-Wert, Radstand und Tretlagerhöhe beeinflussen das Lenkverhalten im Gelände spürbar.
Alternative Bezeichnungen
- rahmenform
- rahmenmaß
- geometriedaten
- bike-geometrie
- rahmenwinkel