Aero-Rahmen

Aero-Rahmen verfolgen das Ziel, den Luftwiderstand auf dem Rad zu reduzieren und so bei hohen Geschwindigkeiten spürbare Vorteile zu bringen. Typische Merkmale sind abgeflachte oder tropfenförmige Rohrprofile, interne Kabelführung und häufig ein etwas kompakteres Rahmendreieck. Entwickelt werden diese Rahmen oft in Windkanälen oder mithilfe von CFD-Simulationen (Computational Fluid Dynamics), um jeden Kleinstwiderstand – etwa an Sitzrohr, Unterrohr und Steuerrohr – einzudämmen. Meist kommen leichte und steife Materialien wie Carbon zum Einsatz, denn Stabilität und Gewicht spielen bei Aero-Rahmen eine große Rolle. Durch die Integration von Aero-Cockpits (Lenker-Vorbau-Kombination) und speziellen Laufrädern entstehen Systemlösungen, die im Zusammenspiel ihren größten Effekt entfalten.

Der Einsatzbereich reicht vom Zeitfahren und Triathlon bis hin zu schnellen Allround-Rennrädern für lange Strecken. Dabei muss man jedoch Kompromisse eingehen: Sehr flache Rohre reagieren stärker auf Seitenwind, und in bergigen Regionen kann das höhere Gewicht spürbar werden. Moderne Modelle erlauben aber dank vielseitiger Geometrien auch komfortables Fahren auf hügeligem Terrain. Wichtig ist letztlich, den richtigen Rahmen für das eigene Einsatzprofil zu wählen und verschiedene Modelle im Test zu vergleichen.